12 Adressen für leckere Franzbrötchen in Hamburg
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Ob Michel, Elphi oder Hafenrundfahrt: In Hamburg sind die Einwohner stolz auf die vielen Sehenswürdigkeiten. Doch wer sich wirklich wie ein echter Hamburger fühlen will, sollte sich auch ein wenig mit den kulinarischen Gepflogenheiten vertraut machen.
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Damit meinen wir nicht nur Gerichte wie Labskaus oder Rollmops, sondern viel eher das typische Backwerk. Wenn ein Hamburger in einer Bäckerei ein helles Weizenbrötchen kaufen möchte, bestellt er zum Beispiel ein Rundstück. Davon leitet sich auch die Bezeichnung "Rundstück warm" für eine Scheibe Hack mit Soße auf Weißbrot ab – was wiederum der Vorläufer des Burgers war. Aber das ist eine andere Geschichte. Es gibt aber ein Gebäckstück, das wie kein anderes für die Stadt Hamburg steht: das Franzbrötchen.
Viele vermuten, dass das Franzbrötchen seinen Ursprung in Altona hat. Die Hamburger Verfassung regelte bis weit ins 19. Jahrhundert ganz klar, wer Brot backen und verkaufen darf. Doch in Altona galten andere Gesetze, schließlich war die Stadt lange Zeit dänisch. Im Februar 1747 erteilte der dänische König dem französischen Glaubensflüchtling Antoine Sabatier die Ausnahmeerlaubnis, an der Großen Bergstraße die Backstube von der Familie Harry zu übernehmen.
Der "Franzsche Bäcker" stellte damals für den dänischen Königshof eine besondere Spezialität her: Ein süßes Plundergebäck, das man noch heute unter dem Namen "Wiener Brot" oder "Kopenhagener" kennt. Dieses Gebäck wurde auch von anderen Bäckern adaptiert. Zum Beispiel von Hieronymus Frisch, der 1825 zur Eröffnung seiner Backstube in der Altstadt mit einem "runden und krausen Franzschbrod" warb. Der Rest ist Geschichte. Inzwischen gehört das Franzbrötchen ins feste Sortiment fast jeder Hamburger Bäckerei. Sogar in anderen Städten gibt es Variationen der hanseatischen Spezialität.
Genug geredet: Wir haben euch hier 12 Backstuben und Cafés zusammengestellt, bei denen ihr leckere Franzbrötchen in Hamburg bekommt. Probiert euch doch einfach selber mal durch:
1. Café Luise
Das Café Luise in Fuhlsbüttel und Winterhude begeistert mit leckeren Broten, Brötchen, Kuchen, Torten und selbstverständlich den zimtigen Franzbrötchen. Verarbeitet werden bei allen Produkten nur reine und erlesene Zutaten. Alles ist frei von Zusatzstoffen und nach eigener Rezeptur hergestellt – und das schmeckt man auch.
Das Café ist auch unbedingt einen Besuch zum Frühstück wert. Die Auswahl reicht von herzhaft belegten Broten und Brötchen bis zu kreativen Kompositionen. Der perfekte Start in den Tag.
Standort: Erdkampsweg 12 | Kleekamp 5 | Alsterdorfer Str. 59
Website: cafe-luise-baeckerei.de
2. Elbgold
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Die leckeren Franzbrötchen des Café Elbgold stammen aus der haueigenen Patisserie. Der Teig ist super fluffig und eine perfekte Mischung aus Butter, Zimt und Zucker. Dazu bietet Elbgold noch unterschiedlichste Kaffeesorten aus der eigenen Röstung. Sowohl Liebhaber des süßen Plunderstücks, als auch Kaffeefans kommen hier voll auf ihre Kosten. Weitere Infos findet ihr hier.
Standort: Lagerstr. 34c | Mühlenkamp 59 | Eppendorfer Baum 26 | Jungfernstieg 16-20 | Schauenburgstraße 50
Website: elbgoldshop.com
3. Bäckerei Backecht
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Ebenfalls zu den besten Franzbrötchen in Hamburg zählen die der Bäckerei Backecht. Die Bäckerei setzt bei allen ihren Produkten auf reine Zutaten und echtes Handwerk. Die Franzbrötchen werden aus Plunderteig, echtem Ceylon-Zimt, Zucker und Butter hergestellt und erhalten noch eine zarte Schicht aus Marzipan als Ummantelung.
Standort: Eppendorfer Weg 195 | Grindelhof 64 | Eppendorfer Landstr. 64
Website: backecht.de
4. Altes Mädchen
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Auch das Braugasthaus Altes Mädchen kann Franzbrötchen. Dazu gibt es dann ein leckeres frisch gezapftes Bier ... oder was meint ihr? Die leckeren Teilchen gibt es immer samstags und sonntags so lange wie der Vorrat reicht.
Übrigens: Wer das Franzbrötchen mal etwas anders verköstigen möchte, der sollte das Franzbrötchen-Tiramisu probieren. Ein kleiner Traum!
Standort: Lagerstraße 28b
Website: altes-maedchen.com
5. Bäckerei Daube
Seit über 130 Jahren bietet die Bäckerei Daube ihre leckeren Franzbrötchen an. Es gibt sie hier nicht nur klassisch mit Zimt und Zucker, wer mag bekommt sie auch mit Streuseln oder Schokolade. Neben den sieben Standorten in Hamburg steht die Bäckerei Daube auch noch auf unterschiedlichen Märkten und bietet ihre leckeren Backwaren an. Mittwochs und samstags stehen sie auf dem Markt Lohbrügge, donnerstags auf dem Markt Bergedorf-West, freitags auf dem Markt Billstedt und samstags noch auf dem Markt Allermöhe.
Standort: Dehnhaide 6 | Fabriciusstr. 105 | Ladenbeker Furtweg 4a | Harksheider Str. 2 | Frahmredder 8 | Hamburger Str. 206 | Caspar-Voght-Str. 59
Website: daube-backt.de
6. Die kleine Konditorei
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Seit 1964 versorgt die kleine Konditorei uns Hamburger mit Backwerken aus eigener Herstellung. Dazu zählen selbstverständlich auch Franzbrötchen. Die Qualität der Zutaten und die Herstellung nach Familienrezepten schmeckt man einfach. Nicht ohne Grund gibt es vier Filialen in Eimsbüttel und Stellingen. Wer Eimsbüttel einen Besuch abstatten will, sollte sich also unbedingt in der kleinen Konditorei eines der leckeren Plunderteilchen rausholen. Die gibt es hier ganz klassisch oder auch mal etwas ausgefallener als Franzbrötchen der Woche.
Standort: Langenfelder Damm 75 | Lutterothstr. 9-11 | Osterstr. 176 | Warnstedtstr. 28-32
Website: kleine-konditorei.com
7. Café Reinhardt
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An 365 Tagen im Jahr verwöhnt das Café Reinhardt seine Kunden mit dem Besten was das Bäckerhandwerk zu bieten hat. Und selbstverständlich gibt es hier auch das klassische Franzbrötchen, direkt noch von Hand produziert. Darüber hinaus gibt es das süße Gebäck auch als Dinkel-Variante.
Standort: Poppenbüttler Hauptstr. 37 | Rolfinckstr. 8-10 | Heegbarg 31 (im AEZ)
Website: cafe-reinhardt.de
8. Finkenwerder Bäcker Körner
Bäcker Jan-Henning Körner backt in Finkenwerder Brote, Brötchen, Kuchen und natürlich auch Franzbrötchen. Hier gibt es neben der klassischen Variante noch die Eigenkreation "Flensburger". Der Flensburger ist mit Rosinen und Schmalz im Teig und etwas weniger süß.
Standort: Müggenburg 5 | Steendiek 13 | Neßdeich 100 | Schloßmühlendamm 3
Website: baecker-jan.de
9. Bäckerei Bahde
Bei der Bäckerei Bahde bekommt ihr alle Backwaren in bester Bioqualität. Seit über 40 Jahren wird hier auch schon nach strengen Demeter-Richtlinien gebacken. Auch die Franzbrötchen gibt es hier aus bestem demeter-Dinkelmehl.
Standort: Postweg 200
Website: bahde.de
10. Bäckerei Braaker Mühle
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Auch die Bäckerei Braaker Mühle bietet ein hauseigenes Franzbrötchen. Egal ob zum Frühstück, als Snack in der Pause oder unterwegs, die saftigen Teilchen aus Plunderteig mit der perfekten Mischung aus Zimt und Zucker oder auch Schokolade, sind nicht nur bei Hamburgern beliebt.
Standort: Semperstr. 56 | Habichtstr. 96 | Mozartstraße 16 | Weidenbaumsweg 2 | Bergstedter Chaussee 130A | August-Krogmann-Str. 10a | Etzestraße 40 | Carl-Petersen-Straße 80 | Tangstedter Landstr. 44 | Grömitzer Weg 38 | Oldenfelder Straße 66 | Rahlstedter Bahnhofstraße 13 | Hofweg 70 | Farmsener Landstraße 195 | Spitzbergenweg 30
Website: braaker-muehle.de
11. Mutterland
Mutterland: Eines der besten Franzbrötchen in Hamburg (Foto: © Mutterland)
Das Franzbrötchen aus dem Mutterland kommt in seiner ganz eigenen Gestalt daher. Täglich werden in der hauseigenen Backstube neun Schnecken frisch in eine runde Backform gegeben und anschließend in den Ofen geschoben. So entsteht das Franz. Die Art der Zubereitung lässt das Franz auch noch am Abend besonders frisch schmecken. Die Form, die das Mutterland für ihr Franz gewählt hat, soll eine Hommage an den Ursprung des Franzbrötchens sein, denn dieses entwickelte sich vor sehr langer Zeit aus der Zimtschnecke. Beim Mutterland bekommt ihr das Franz ganz klassisch, oder in verschiedenen Geschmacksrichtungen – fruchtiger Apfel, cremiger Frischkäse und Schokolade. Weitere Infos findet ihr hier.
Standort: Kirchenallee 19 | Poststraße 14-16 | Hellgrundweg 98
Website: mutterland.de
12. Rettungsbrot
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Hamburgs kleinste Bio-Backstube hat ihren Laden in Borgfelde. Die verwendeten Zutaten sind Bio und Fair – es wird ganz ohne Chemie gebacken. Doch die Bäckerei Rettungsbrot geht noch einen Schritt weiter. Hier backt man nur so viel wie man auch wirklich an einem Tag verkaufen kann. Wenn etwas für den Tag ausverkauft ist, dann bekommt man es erst wieder am nächsten Tag. Die Backstube hat ein Veganes Franzbrötchen im Angebot: Anstelle von Milch wird hier ein Vanille-Soja-Drink verwendet. Die Butter wird durch Margarine ersetzt.
Standort: Klaus-Groth-Straße 40
Website: rettungsbrotbäckerei.de
Hamburger Franzbrötchen selber machen
Natürlich kann man das leckere Gebäck auch zu Hause zubereiten. Ein tolles Rezept findet ihr hier.
Bei der Zubereitung wird ganz klassisch ein Hefeteig angesetzt und mit Butter mehrfach auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausgerollt und gefaltet. Nach einer letzten Ruhephase noch einmal dünn ausrollen und mit einer Zucker-Zimt-Mischung bestreuen. Anschließend wird der Teig aufgerollt und in dicke Stücke geschnitten. Mit einem dünnen Rundholz wird der Teigling in der Mitte eingedrückt, wodurch beim Backen an den Seiten die Zucker-Zimt-Füllung heraustreten und karamellisieren kann.
An dieser Stelle verschweigen wir die Kalorien pro Portion, sondern weisen lieber darauf hin, dass die Teilchen direkt aus dem Ofen und noch leicht dampfend am besten schmecken. Aber Franzbrötchen sind nicht nur lecker, sondern auch köstliche Beispiele für Hamburgs Zuneigung zum Teig. Denn natürlich wird in den Backstuben viel mehr zubereitet als nur die Spezialität aus Butter, Zimt und Zucker.
Allerdings muss man hier ein wenig unterscheiden: In jedem Supermarkt locken Backstationen. Dort schieben die Mitarbeiter industriell gefertigte Teigrohlinge in die Öfen und holen nach einiger Zeit fertige Brote und Brötchen heraus. Mit dem Bäckerhandwerk hat das in etwa so viel zu tun wie Fertiggerichte mit gehobener Küche – und zur Qualität der Produkte äußern wir uns an dieser Stelle lieber nicht.
Höhere Qualität bieten hingegen die Brote, Brötchen und Kuchen der kleinen Bäckereien und Konditoreien. Denn trotz Rückgang bei den Bäckereibetrieben und Nachwuchsmangel ist das echte Backhandwerk mit seiner Liebe zu den Zutaten noch immer präsent. Viele Cafés kredenzen darüber hinaus selbst gemachtes Gebäck nach traditionellem Rezept oder komplett neue Kreationen.
Es spricht natürlich nichts dagegen, in eine der zahlreichen Filialen der großen Backketten zu gehen: Dat Backhus führt zum Beispiel recht ordentliche Franzbrötchen, Berliner oder Stollen im Sortiment. Doch wer wissen möchte, wo hier das beste traditionelle Backwerk existiert, sollte am Sonntagvormittag die Augen offen halten: Eine lange Kundenschlange weist meistens auf ein Geschmackserlebnis hin.
Leckere Adressen für Franzbrötchen in Hamburg
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