Vegetarische Restaurants in Hamburg: Unsere Top 5
Gastronomie Restaurants
Wer beim Essen auf Fleischgerichte verzichtet (aus welchem Grund auch immer), fühlt sich in Hamburg gut aufgehoben. Hier findet ihr einige vegetarische Restaurants und auch vegane Restaurants. Während man früher im Restaurant häufig einen Salat ohne alles bekam, wenn nach einem fleischlosen Gericht gefragt wurde, stehen auf den Speisekarten der meisten Restaurants zwischen Alster und Elbe viele vegetarische oder sogar vegane Speisen.
Wer vegetarisch oder veganes Essen im Restaurant genießen möchte, ist hier genau richtig. Von Kuchen, Suppe, Pizza und Burger sind alle Speisen dabei. Wir stellen euch unsere Top 5 Küchen vor, die Bio-Qualität ganz groß schreiben. Die Hansestadt hat tolle vegetarische Restaurants zu bieten. Und auch vegane Gerichte kommen hier nicht zu kurz. Wir alle lieben doch gutes Essen!
1. Happenpappen: Grüne Küche auf dem Kiez
Vegetarische Restaurants: Happenpappen (Foto: © Kai Cuno Photography)
Ein paar Meter von der Rindermarkthalle und dem Schlachthof entfernt befindet sich das vegane Restaurant "Happenpappen". Die Küche hat eine reichhaltige Burger-Karte zu bieten. Vegane Kochversuche für den Anfang sind gar nicht so leicht, hier bekommt ihr Tipps für die vegane Küche zu Hause. Am Wochenende gibt es hier eine große Auswahl für ein leckeres und ausgiebiges Frühstück. Und das den ganzen Tag, also auch für Langschläfer geeignet.
2. Froindlichst: Geschmacksexplosionen
Vegetarische Restaurants: Froindlichst (Foto: © Froindlichst GmbH)
Das Veggie-Restaurant "Froindlichst" ist in Winterhude und Barmbek zu finden. Hier bekommt ihr ausschließlich vegane Speisen, aber auch Fleischesser werden hier z.B. von der kreativen Pizza glücklich und satt. Es empfiehlt sich in diesem Restaurant einen Tisch zu reservieren, denn zu Stoßzeiten kann es schon mal schwer werden, zum Essen einen Tisch zu ergattern. Denn immer mehr leben vegetarisch.
3. Green Lovers: Jetzt haben wir den Salat!
Vegetarische Restaurants: Green Lovers (Foto: © iStock.com/Antonio Diaz)
Das Green Lovers befindet sich in der Hamburger Altstadt und überzeugt mit vegetarischen Gerichten wie z.B. Salaten und Bowls. In diesem Restaurant entsteht alles hausgemacht, frisch und saisonal. Dabei wird möglichst auf Konservierungs- und Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker sowie künstliche Farbstoffe verzichtet. Natürlich kann man die selbst zusammengestellten Speisen auch mitnehmen. Oder man bucht Green Lovers fürs Catering einer Veranstaltung.
4. Mamalicious: Futtern wie bei Muttern
Vegetarische Restaurants: Mamalicious (Foto: © Julien Christ / pixelio.de)
Im trendigen Schanzenviertel könnt ihr an jeder Ecke vegetarische Küche genießen, so auch im Mamalicious. Um in diesem Restaurant einen Tisch zu ergattern, sollte vorher unbedingt ein Tisch zum Essen reserviert werden, denn das Mamalicious zählt längst nicht mehr zu den Geheimtipps. Startet hier euren Tag mit einem leckeren Frühstück oder macht eine Mittagspause für eine Portion Chili sin Carne. Auch das grilled Cheese Sandwich oder einen Burger wie "The Eggplant Crunch" können wir empfehlen. Also macht euch auf den Weg in die Schanze.
5. Vincent Vegan: Leben und leben lassen
Vegetarische Restaurants: Vincent Vegan (Foto: © Vincent Vegan)
Bei Vincent Vegan kann ein leckeres Gericht direkt am Foodtruck gegessen werden. Jedes Essen ist hier eine Geschmacksexplosion. Rein vegetarisch kann jeder, hier findet ihr auf der Speisekarte vegane Gerichte. In der fahrenden Küche werden Burger mit Namen wie "The Hamburger", "Veganizer", "Big Veganski", "Curry Vurst" mit einer Hammersoße oder "Vincent Vegnuggz" (frittierter Seitan mit leckeren Dips) serviert. Hier lautet das Motto: "Leben ist gut. Leben und (am) leben lassen besser."
Vegan-vegetarisches kommt heute auf den Tisch – Im Restaurant und zu Hause
Die Zeiten ändern sich – auch kulinarisch. "Fleisch ist mein Gemüse" heißt der Bestseller von Heinz Strunk aus dem Jahr 2004. Darin beschreibt der Autor höchst unterhaltsam seine Jugend in Harburg (nicht Hamburg, darauf legen die Harburger wert) und wie wichtig es damals war, dass ein Stück Tier auf dem Teller lag.
Doch so normal ist das eigentlich gar nicht. Noch in den späten 1960ern gab es nicht überall und in jedem Haushalt täglich Wurstwaren. Begriffe wie Sonntagsbraten und Festbraten zeigen, dass Fleischgerichte für besondere Anlässe zubereitet wurde. Es galt als üblich, Gerichte aus Gemüse und Getreide zu kochen – auch wenn damals noch niemand von vegetarisch sprach.
Vegetarisch, ein Trend?
Heutzutage bekommt jeder Trend ein Etikett – bei Ernährungsfragen kann das manchmal sogar ganz hilfreich sein. Vegetarische oder vegane Ernährung grenzt schon ein, wie das so mit der Ernährung gehandhabt wird. Während Veganer generell auf tierische Produkte verzichten, gönnen sich Vegetarier auch mal ein Ei oder ein Stück Käse, ob zu Hause oder im Restaurant.
Doch das wird immer mehr zur Ausnahme. In Hamburg, so scheint es, haben immer mehr Menschen Fleischgerichte satt. Die Hauptgründe dafür sind bei den meisten Vegetariern und Veganern Lebensmittelskandale, Überproduktion, Massentierhaltung, Tierquälerei, Energieverschwendung und Klimawandel.
Manchmal ist der Grund auch ganz banal: Einige verzichten auf tierische Produkte, weil es ihnen nicht schmeckt. Aber auch die gesunde Ernährung spielt eine immer größere Rolle. Ernährungsberater raten zu weniger oder gar keinen Fleischgerichten, auch Ärzte empfehlen, zumindest komplett auf rotes Fleisch zu verzichten.
An dieser Stelle kommen dann die Flexitarier ins Spiel. Die ernähren sich vorwiegend vegetarisch, gönnen sich aber auch gelegentlich hochwertiges Biofleisch. Und mit diesem Verhalten liegen sie nicht nur im Trend, sondern ernähren sich auch nach einer Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Diese empfiehlt, Fleischgerichte in Maßen zu essen, also insgesamt nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche für einen Erwachsenen. Warum nicht einfach mal eine vegetarische Suppe kochen, auch die kann toll schmecken. Und auch beim Backen gibt es mittlerweile tolle Ersatz Produkte für einen veganen Kuchen. Und wer keine Lust hat zum selber kochen, der sucht sich vegane Restaurants in der Nähe aus.
Im Café auf Kuhmilch verzichten
Im Café kann auch sehr gut auf vegane Milch wie z.B. Mandelmilch, Hafermilch, Sojamilch oder Getreidemilch zurückgegriffen werden. Es muss keine Kuhmilch mehr sein. Viele Café's bieten diese Alternativen auch schon an, sodass auch ein Coffee to go möglich ist.
Vegetarisch und vegane Ernährung
Aber man sollte nun bitte nicht glauben, dass Vegetarier oder Veganer per se besser und gesünder leben. Auch ohne Fleischgerichte ist eine falsche oder einseitige Ernährung möglich. Es gibt vegetarisches Fast Food oder pflanzliche Nahrungsmittel, die günstig und unter schlechten Bedingungen angebaut werden.
Wer meint, dass Veggie automatisch Bioqualität entspricht, braucht nur auf die Liste der enthaltenen Zusatzstoffe von industriell hergestellten Veggie-Produkten schauen: Die ist manchmal länger als der Stau vorm Elbtunnel. Wer sich möglichst gesund ohne Fleischgerichte ernähren will, findet dafür Tipps bei der Verbraucherzentrale. Aber man kann sich auch in Kochkursen zeigen lassen, wie aus vermeintlich langweiligen Gemüsesorten ein exquisites Festmahl entsteht.
Ganz egal, ob es sich um vegane oder vegetarische Ernährung handelt: Es geht in erster Linie nicht um Verzicht, vielmehr handelt es sich um ein Umdenken. Eine Ernährung ohne tierische Produkte kann auch einfach eine Erweiterung des eigenen Geschmackshorizonts sein, bei der man durch das Weglassen möglicherweise mehr Lebensqualität gewinnt. Und auch das stimmt: Man muss nicht Vegetarier werden, um etwas für sich und die Umwelt zu tun und ein wenig nachhaltiger zu leben.
Vegane Restaurants, Imbiss, Café oder Bar – Bio-Zutaten in der Hansestadt
Na, Lust bekommen, es auch mal auszuprobieren? Kein Problem: Hamburg ist der perfekte Ort für frisches Obst und Gemüse. Aus aller Welt kommen köstliche Sorten im Hafen an – eine kurze Fahrt über die Elbe führt direkt ins Alte Land, eines der größten zusammenhängenden Obstanbaugebiete Europas.
Kein Wunder also, dass man in Hamburg seine Gelüste befriedigen oder überhaupt erst einmal auf den Geschmack kommen kann. In den Supermärkten landen zudem immer mehr Veggie-Produkte, einige Einzelhändler setzen sogar inzwischen komplett auf fleischlose Waren.
Auf Märkten in der Innenstadt wird niemand mehr komisch angeguckt, wenn er am Grillstand nach einer vegetarischen Bratwurst fragt oder eine vegane Pizza bestellt. Und auch einem Restaurant Besuch steht VEGANEN Speisen nichts mehr im Weg, denn die Hansestadt hat unzählige vegetarische Restaurants zubieten. Wer nur auf die schnelle einen veganen oder vegetarischen Café trinken möchte, findet in Hamburg unzählige Café's die Milchalternativen anbieten.
Und am Ende zählt vor allem eines: Es muss schmecken – guten Appetit!