Hamburg-Highlight: der farbenprächtige Dahliengarten
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Idyllisch im Altonaer Volkspark gelegen, bezaubert der farbenfrohe Dahliengarten Hamburg in Bahrenfeld jährlich von ca. Juli bis Oktober mit über 600 verschiedenen Dahliensorten Besucher:innen und Blumenfreunde aus der ganzen Welt. Der Eintritt ist frei!
Der öffentlich begehbare Dahliengarten wurde 1920 vom Altonaer Gartendirektor Ferdinand Tutenberg gestaltet, im Jahre 2002 vom Hamburger Senat mit dem gesamten Altonaer Volkspark unter Denkmalschutz gestellt und heute vom Bezirksamt Altona betrieben. Den ca. 15.000 qm großen Dahliengarten findet ihr Ecke Luruper Chaussee und Stadionstraße. Begehbar über 3 Eingänge:
- Am Eingang von der Luruper Chaussee weisen euch wehende Fahnen den Weg. Dort befindet sich auch der Bio-Kiosk, an dem ihr Erfrischungen und kleine Leckereien bekommt. Extra aufgestellte Liegestühle laden euch zum Pausieren und Schnacken ein. Ein öffentlicher WC-Komplex ist ebenfalls vorhanden.
- Etwa gegenüber des Haupteingangs des Altonaer Friedhofs, von der Stadtionstraße aus, schlängelt sich ebenfalls ein Weg zum Dahliengarten, vorbei an einem kleinen Teich. Auch dieser ist mit Flaggen markiert.
- Seid ihr schon im Altonaer Volkspark unterwegs, dann lauft parallel zur Trabrennbahn Bahrenfeld die beschilderten Wege entlang direkt zum Dahliengarten. Das ist auch der schönste Weg zum Dahliengarten, da ihr über ein Gefälle zum Gelände kommt und sich euch so ein wunderbarer Ausblick über die Dahlienfelder offenbart!
Die Beete des Dahliengartens sind geometrisch angelegt und ihr findet hier mittlerweile über 600 verschiedene Dahlienarten: Ball-Dahlien, Spindel-Dahlien, einfach blühende oder gefüllte Dahlien, Stern-Dahlien, um nur einige zu nennen. Jede ist mit einem Namenschild versehen, falls ihr euch eine bestimmte Sorte in den eigenen Garten holen möchtet.
Im Museumsbeet des Dahliengartens blüht eine große Zahl historischer Dahlien-Sorten. Unter den anderen Dahlienpflanzen findet ihr sogar einige Weltpremieren. Natürlich gibt es auch nach Prominenten benannte Dahlienarten: u.a. eine Uwe-Seeler-, eine Heidi-Kabel-, eine Loki-Schmidt- und seit 2019 auch eine Bettina-Tietjen-Dahlie.
Bei so vielen Dahlienschönheiten benötigt ihr wahrscheinlich zwischendurch eine Pause, die ihr in den weißen, breiten Holzgartenstühlen und auf den Gartenbänken verbringen könnt. Immer mit gutem Blick auf die Dahlienfelder.
Der Dahliengarten ist von ca. Mitte Juli bis Ende Oktober von 8.00 Uhr morgens bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Die Öffnungszeiten hängen von den Wetterbedingungen ab. Da Dahlien keinen Frost vertragen, werden die Knollen möglichst vor der beginnenden Frostperiode im Oktober ausgegraben und entsprechend gelagert.
Das Wegesystem des Dahliengartens besteht aus Grant-Kies und ist somit nur bedingt mit Rollatoren und Rollstühlen befahrbar. Bei Trockenheit und Sonnenschein dürften mobil eingeschränkte Besucher:innen keine Probleme haben.
Wusstet ihr, dass Dahlienblüten und Dahlienknollen essbar sind? Die Blütenblätter können als Salat gegessen oder als Deko verwendet werden. Je nach Sorte haben sie unterschiedliche Aromen und schmecken dadurch auch verschieden. Manche Knollen schmecken wie Fenchel oder Sellerie, andere erinnern an Schwarzwurzel, Spargel oder Kohlrabi.
In Mittelamerika wurde die Dahlie als Nutztpflanze geschätzt und die Knollen wie die Kartoffeln verwendet. In Europa wurde der Zierwert der Dahlien höher bewertet als der Nutzwert. Die auf möglichst schöne Blüten ausgelegte Zucht, ging dann zulasten des Geschmacks der Blüten und Knollen.
Im Dahliengarten Hamburg könnt ihr euch allerdings nur visuell an der Schönheit der Blumen sattsehen. Viel Vergnügen beim Entdecken!