Spenden statt Böllern – Drohnen statt Raketen

Die Haustiere und zig Millionen Wildtiere in Deutschland leiden in der Silvesternacht fast alle unter dem Lärm und den grellen Lichtern von Feuerwerkskörpern. Statt das Geld in kurzlebige Raketen und Böller zu investieren, ruft der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) zu Spenden für die Versorgung der Tierheimtiere auf.

Welpe im Tierheim, © Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V.
Welpe im Tierheim, © Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V.

Auch dieses Jahr gilt in Hamburg wieder ein Böller- und Raketen-Verbot am Jungfernstieg und vor dem Rathaus. Die Behörden blicken jedoch pessimistisch auf die Silvesternacht. Die Anzahl der illegalen Böller sei sogar noch gestiegen.

"Grundsätzlich hoffen wir natürlich, dass die Menschen sich besinnen, nicht so viel knallen und nur die organisierten Feuerwerke anschauen, also nicht jeder überall herumböllert. So müssten in der Silvesternacht Millionen Tiere keine Angst erleiden", so die 1. Vorsitzende des HTV Janet Bernhardt.

Drohnen statt Raketen

Der Dachverband Deutscher Tierschutzbund e.V. verweist gemeinsam mit der Organisation Deutsche Umwelthilfe e.V. auf eine weitere Alternative: eine Drohnen-Licht-Show, statt eines Feuerwerks. So können spektakuläre Bilder erzeugt werden, ohne dass Tier, Mensch und Umwelt zu Schaden kommen.

Tiere in Angst

Für die Tierheimtiere sind die Abende und Nächte rund um den Jahreswechsel mit viel Angst verbunden, denn sie haben keine eigenen Familien, die sie im Ernstfall vor dem ohrenbetäubenden Krach abschirmen können. Auch wenn es eine Notbesetzung im Tierheim des HTV in der Süderstraße gibt, kann sich diese nicht um Hunderte Tiere gleichzeitig kümmern.

Aber auch für viele Haustiere mit Zuhause ist vor allem Silvester eine Nacht des Grauens. Vielen Wildtieren geht es nicht besser, wenn sie aufgeschreckt vor ein fahrendes Auto laufen oder panisch hin- und herfliegen und im schlimmsten Fall mit Scheiben kollidieren.

Spenden statt Böllern

Wie auch andere Tierschutzvereine weist der HTV darauf hin, dass es gerade im Sinne der Tiere viele Alternativen gibt, um Geld sinnvoller anzulegen als in Silvesterböller. Das Motto: Spenden statt Böllern!

"Wir als Tierschutzverein haben natürlich eine klare Haltung gegenüber Böllern. Wir verstehen jeden, der Silvester wieder 'so wie früher' genießen möchte, aber es gibt auch andere Arten, sich einen schönen Abend zu machen – und auch sinnvollere Arten, sein Geld loszuwerden. Unser Tipp: Spendet das Geld lieber, bevor Ihr es in die Luft jagt!", so Janet Bernhardt.

Das Tierheim in der Süderstraße beherbergt aktuell etwa 700 Tiere – für Geldspenden gibt es hier, wie in jedem Tierheim, mehr als genug sinnvolle Einsatzzwecke. Wer ein Zeichen für den Tierschutz setzen möchte, der kann unter dem Spendenbetreff "Spenden statt Böllern" den HTV und seine Tiere finanziell unterstützen.

  • Spendenkonto:
    Hamburger Sparkasse
    IBAN: DE93 2005 0550 1111 2161 96
    BIC: HASPDEHHXXX
  • PayPal:
    spenden@hamburger-tierschutzverein.de

Quelle: Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V.

Ortsinformationen

Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V.
Süderstraße 399
20537 Hamburg - Hamm
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