Hamburg im Winter: Rodeln auf den Hängen der Stadt

Ja, es schneit von Zeit zu Zeit in Hamburg. Manchmal bleibt der Schnee dann sogar ein paar Tage liegen und verwandelt sich nicht in wenigen Stunden in eine graue Schlacke. Dann kommt die Zeit, den Schlitten vom Speicher oder aus dem Keller zu holen und damit auf die Piste zu gehen. In Hamburg gibt es mehr Rodelpisten, als viele denken.

Rodeln, © iStock.com/vlada_maestro
Rodeln, © iStock.com/vlada_maestro

Zum Beispiel im Schanzenpark, der wunderbar mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen ist, da er direkt an der Bahnstation Sternschanze liegt. Gleich neben dem alten Wasserturm, der das Hotel Mövenpick beherbergt, befindet sich ein perfekter Hügel für rasante Abfahrten. Ein großer Vorteil an dieser Piste ist der lange Auslauf, der genügend Abstand zur Straße hat.

Allerdings sollte man vor seiner Abfahrt darauf achten, dass die Bahn wirklich frei ist: Der Park erfreut sich auch bei Spaziergängern und Hundebesitzern großer Beliebtheit. Ein weiterer Vorteil an der zentralen Lage sind die vielen Cafés und Restaurants in unmittelbarer Nähe, in denen man sich nach dem Rodeln aufwärmen und mit Leckereien stärken kann.

Ein Stück weiter in Richtung Westen befindet sich im Stadtteil Blankenese oberhalb der Elbe der Schinckels Park mit einer 450 Meter langen und steilen Wiese. Hier macht das Rodeln richtig Spaß. Stimmen die Bedingungen, wird dafür sogar eine spezielle Eispiste präpariert, auf der es dann rasant in Richtung Tal geht. Allerdings sollte man nicht mit einem konventionellen Schlitten auflaufen, da dessen Nutzung hier nicht so gerne gesehen ist.

Wer hier rodeln will, braucht eine Kreek. Dabei handelt es sich um einen flachen Kastenschlitten, der traditionell in Blankenese hergestellt wird. Ursprünglich wurden diese Konstruktionen vor allem als Lastenschlitten eingesetzt, doch schon früher rasten junge Leute damit die Hänge hinab.

Weitere tolle Rodelbahnen liegen zum Beispiel im Altonaer Volkspark. Und im Bergedorfer Gehölz befindet sich am Doktorberg die mit bis zu einem Kilometer Länge längste Rodelpiste der Stadt. In den Harburger Bergen lohnt es sich in einem schneereichen Winter ebenfalls, den Schlitten auszupacken.

Richtig rasant wird es in der Rissener Kieskuhle oder im Öjendorfer Park am Südende des Sees.

Wir drücken die Daumen, dass es im Winter noch häufiger weiß wird und bleibt, damit von den Hängen der Stadt lautes Kinderlachen ertönt.

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