Hamburgs Theater: Im Westen viel Neues

Auf jeden Fall hatte Altona, damals noch eine eigenständige Stadt unter dänischer Herrschaft, vor Hamburg ein Theater. Inzwischen residiert das Theater am Platz der Republik zwischen Museum und Rathaus Altona.

Es bietet zu vielen Stücken ein Rahmenprogramm, das dem Besucher einen Blick hinter die Kulissen gewährt und Informationen und Emotionen rund um die jeweiligen Produktionen liefert. Großes Theater zum kleinen Preis bietet mittwochs der "Junge-Freunde-Tag" für Schüler und Studenten.

In Bahrenfeld befindet sich in der Mendelssohnstraße das experimentelle Lichthof Theater. Das Theater fördert mit rund 130 Vorstellungen pro Spielzeit vor allem den breiten künstlerischen Austausch und setzt Impulse in der lokalen Szene. Dafür wird das Haus in schöner Regelmäßigkeit ausgezeichnet: 2017 gab es für die Arbeit den Theaterpreis des Bundes, 2018 den mit 50.000 Euro dotieren Barbara Kisseler Theaterpreis.

Das Monsun Theater liegt hingegen im kulturell vielseitigen Stadtteil Ottensen. Die Bühne besteht seit 1980 und gilt somit als ältestes Off-Theater Hamburgs. Der Fokus liegt auf Gegenwartsdramatik aller Kulturen, Musik-, Jugend- und Kindertheater.

Apropos Kinder: An der Max-Brauer-Allee in Altona liegt mit dem Alleetheater bereits seit 1968 die wohl wichtigste Bühne Hamburgs für junge Besucher. In der Schanze werden im Mut! Theater Stücke mit gesellschaftlicher Relevanz aufgeführt. Beim Galli Theater handelt es sich um ein Mitmachtheater für Kinder, in dem auch Workshops angeboten werden.

In der ehemaligen Marzipanfabrik von Dr. Oetker in Bahrenfeld steht eine der jüngsten Theaterbühnen der Stadt, wobei die größte Bühne, die "WhiteHall", erst im Februar 2017 eröffnet wurde. Wer die Stadt in Richtung Westen verlässt, findet in Wedel ebenfalls ein sehenswertes Theater.