Die neue Senioren-Generation: selbstbestimmt, mobil, aktiv

Die heutige Generation von Senioren unterscheidet sich stark von früheren Generationen. Sie legen großen Wert auf Selbstbestimmung, Mobilität und ein aktives Leben im Ruhestand. In diesem Artikel erfährst du, wie auch du deinen Lebensabend aktiv und selbstbestimmt gestalten kannst.

Senioren, © iStock.com/Jacob Lund
Senioren, © iStock.com/Jacob Lund

Längst sind die Zeiten, in denen sich ältere Menschen zurückgezogen und sich auf die Pflege durch ihre Kinder verlassen haben, vorbei. Mit steigender Lebenserwartung haben sich auch die Erwartungen an den Ruhestand deutlich verändert. Vor allem die Selbstbestimmung ist keine leere Phrase mehr. Best-Ager haben konkrete Vorstellungen, wie sie ihren Lebensabend gestalten möchten.

Während die einen noch immer von einem sonnigen Herbst fern Deutschlands träumen, sind andere längst dort. Ein wichtiges Kriterium, um solche Träume in die Tat umzusetzen, ist die Mobilität des Einzelnen. Obwohl ältere Menschen im Straßenverkehr weniger verunglücken, rücken sie aufgrund der schwereren Unfallfolgen in den Fokus: 24,8 Prozent wurden dabei schwer verletzt, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) bestätigt.

Wer mobil ist, ist weniger auf die Hilfe von außen angewiesen. So leistet beispielsweise ein Elektromobil wertvolle Dienste, wenn es darum geht, kürzere Wege wie Einkauf oder Arztbesuch auf diese Art zu erledigen. Alternativ kann man einen Rollator benutzen, der jedoch aufgrund seiner nicht zu unterschätzenden Breite und dem Gewicht mitunter gerade auf längeren Strecken bzw. öffentlichen Verkehrsmitteln zu einer Herausforderung werden könnte im Alltag.

Abgesehen von solchen unterstützenden Hilfsmitteln gibt es jedoch noch viele andere Möglichkeiten, gesund und aktiv zu altern.

Gesunde Ernährung und Bewegung

Moderater Sport und Spaziergänge helfen, beweglich zu bleiben. Dabei ist ein Spaziergang von 30 Minuten täglich bereits ein wertvolles Konzept, um typischen Verschleißerscheinungen des Alters etwas vorzubeugen. Damit verbunden ist eine Kontrolle des Körpergewichts. Auch wenn man mit zunehmendem Alter oftmals dazu neigt, weniger zu essen und zu trinken, ist gerade Letzteres für den Organismus essenziell. Zu wenig Trinken hat für unser Gehirn negative Folgen und führt rasch zu Konzentrationsstörungen, Kreislauf- und Nierenversagen oder im schlimmsten Fall zu Dehydrierung.

Gerade Senioren unterschätzen die tägliche Trinkmenge. Wer wenig isst, sollte zumindest 1,5 Liter Flüssigkeit täglich konsumieren. Auch wasserreiches Gemüse und Obst wie beispielsweise Gurken, Tomaten und Melonen tragen dazu bei, den Körper mit Wasser zu versorgen.

Milch ist, obwohl es viele ältere Menschen gern trinken, kein Getränk in dem Sinne, sondern ein Nahrungsmittel in flüssiger Form. Im Sommer sind Buttermilchgetränke sowie Kräuter- und Früchtetees ideal, Fruchtsaft und Limonaden eher nicht aufgrund des hohen Zuckergehaltes.

Selbstfürsorge im Alter

Wer mehr Zeit hat, neigt vielleicht dazu, ins Grübeln zu kommen. Mit Gleichaltrigen einen Ausflug in den Park zu planen, sorgt für entspannte Gespräche und fördert die Selbstfürsorge. Gegen ein schattiges Plätzchen ist dabei nichts einzuwenden, sofern man in den kühleren Tagesstunden ein wenig Sonne tankt, um die Vitamin-D-Produktion anzukurbeln. Gerade für Best-Ager ist dieses Vitamin sehr wichtig, denn es stärkt die Knochen.

Senioren-Yoga ist eine gute Möglichkeit für die Entspannung, die Bewegungen sind altersgerecht und werden auf dem Sessel durchgeführt. Wie Tai Chi fördert auch Yoga die Entspannung und positive Gedanken. Tai Chi ist eine alte Kampfkunst aus China und verbessert die Koordination und das Gleichgewicht – also die perfekte Methode als Prävention gegen Stürze und Stolperfallen.

Wer sich fit genug dafür fühlt, kann sich auch ehrenamtlich engagieren. Es gibt vielerlei Angebote, sich mit seiner reichhaltigen Erfahrung einzubringen und anderen zu helfen. 22 Prozent der Senioren leiden unter Einsamkeit. Die Forsa-Umfrage brachte vor allem einen entscheidenden Punkt zutage: 31 Prozent jener, die sich überdurchschnittlich einsam fühlen, sind – wenig überraschend – Senioren.

Auch Gemeinschaftsgärten sind eine schöne Idee. Hier kommen Menschen unterschiedlichen Alters zusammen, über das Gärtnern entsteht eine entspannte Atmosphäre und es ergeben sich nette Gespräche – über das Leben, die Vorlieben.

Ausgewählte Firmeneinträge zu "Seniorenreisen"


1 Ergebnis

Hier findet ihr weitere Einträge
Weitere Empfehlungen