Öjendorfer See: Hochbetrieb in Hamburgs Osten
Freizeit Ausflüge
Man mag kaum glauben, dass man sich noch in Hamburg befindet, wenn man im Öjendorfer Park spazieren geht. Nur ab und zu lugt in der Ferne ein Hochhaus über den hohen Baumwipfeln hervor. Ansonsten herrscht pure Idylle an dem Badesee in Hamburg.
Das Gebiet des heutigen Parks wurde früher landwirtschaftlich genutzt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde viel Sand und Kies benötigt, um die Horner Marsch aufzuhöhen. Nach dem Zweiten Weltkrieg landete dann der Schutt der zerstörten Stadtteile aus dem Osten Hamburgs in der riesigen Grube. Nach einem Durchstich zum Schleemer Bach füllte sich die Grube mit Wasser. Seit den 1960er-Jahren zählt der Park zu den beliebtesten Ausflugszielen innerhalb der Stadt.
Der See ist 1.328 Meter lang und 507 Meter breit, mit maximal 3,4 Metern aber nicht sonderlich tief. Dadurch hat jeder, der dort schon einmal im Wasser war, bereits mit Seepflanzen auf der Haut Bekanntschaft gemacht.
Es gibt zwei offizielle Badestellen am Öjendorfer See, eine im südlichen Teil mit abgegrenztem Nichtschwimmerbereich und eine im Osten. Achtung: In der nördlichen Vogelschutzzone ist das Baden verboten.
Alteingesessene Anwohner und Parkbesucher erinnern sich noch an die große Festung aus Holz, die hier mehr als 40 Jahre stand – und 2013 aus Kostengründen abgerissen werden musste. Dennoch gilt das Freizeitangebot rund um den See als vielfältig.
Besucher freuen sich über einen Grillplatz, Kinderspielplätze und Kioske mit Toiletteneinrichtungen in der Nähe. Der Park bietet zudem große Liegewiesen, einen Minigolfplatz, Tischtennisplatten, Gartenschachanlagen und einen künstlichen Hügel, der im Winter zum Rodeln einlädt.
Das Parken ist auf mehreren Plätzen kostenlos möglich, aber der Park lässt sich auch sehr gut mit Bus und Bahn erreichen. Zum Beispiel wird die Station Steinfurther Allee von der U-Bahn der Linie U2 und U4 angefahren. Die Buslinien 133, 233 oder 333 halten an der Schlangenkoppel.