Schwimmender Traumurlaub: Die 12 besten Anfängertipps für Kreuzfahrt-Neulinge

1. Gute Reiseapotheke zusammenstellen

Eine grundlegende ärztliche Versorgung ist zwar auch auf Kreuzfahrten sichergestellt – sie ist aber nicht immer notwendig, wenn die Reisenden eine eigene Reiseapotheke mitnehmen. Diese kann und sollte optimal auf den individuellen Bedarf angepasst werden. Schließlich wissen die Reisenden selbst am besten, unter welchen Beschwerden sie oder ihre Kinder häufiger leiden, welche Allergien sie haben oder welche Medikamente sie regelmäßig einnehmen müssen.

Eine gute Planung kann somit medizinische Risiken minimieren und das Wohlbefinden während der Kreuzfahrt steigern. Wer häufig Migräne hat, kann beispielsweise passende Medizin einpacken. Wer beim Essen empfindlich ist, sollte ebenfalls Vorkehrungen treffen, falls die ungewohnten Speisen an Bord erst einmal die Verdauung durcheinanderbringen. Je besser die Reiseapotheke geplant wird, desto weniger Sorgen müssen sich die Passagiere um Schmerzen, Beschwerden & Co machen.

Besonderheiten auf der Kreuzfahrt berücksichtigen

Bei der Planung der Reiseapotheke sollte also einerseits die Frage im Vordergrund stehen, welche Medikamente immer benötigt werden, sei es zur regelmäßigen Einnahme oder einfach vorsorglich. Diesbezüglich unterscheidet sie sich daher noch nicht von der klassischen Reiseapotheke mit Verbandsmaterialien, Schmerztabletten, Fieberthermometern und anderen grundlegenden Utensilien. Bei einer Kreuzfahrt können jedoch zusätzliche Medikamente sinnvoll sein, zum Beispiel Tabletten gegen Seekrankheit, falls der Wellengang doch zum Problem werden sollte.

Auch müssen die Reisenden bedenken, dass nicht alle Medikamente an Bord oder an den verschiedenen Stationen auf dem Festland (sofort) verfügbar sind. Vor allem jene, die regelmäßig eingenommen werden müssen, oder die in kleineren sowie größeren Notfällen wie bei einer allergischen Reaktion sofort verfügbar sein müssen, sollten daher in ausreichender Menge eingepackt werden. Eine ärztliche Beratung vorab ist in jedem Fall sinnvoll.

Mitnehmen ist günstiger als vor Ort kaufen

Zuletzt gilt: Medikamente und Pflegeprodukte mitzunehmen, ist stets die bessere Option, als diese vor Ort zu kaufen. Denn einerseits gibt es keine Garantie, dass diese an Bord jederzeit verfügbar sind. Andererseits sind sie auf dem Kreuzfahrtschiff meist deutlich teurer. Cremes, Insektenschutzmittel, Sonnencreme & Co werden daher besser in ausreichender Menge eingepackt, schließlich wird das Gepäck ohnehin in der Kabine "geparkt" und muss während der Kreuzfahrt nicht getragen werden. Mehr einzupacken, ist daher kein Problem und kann an Bord so manches Ärgernis ersparen.

Extra-Tipp: Kater vorsorglich bekämpfen

Zuletzt der Tipp, dass vor allem Neulinge auf einer Kreuzfahrt die Tücken der Bordbar nicht unterschätzen sollten. Bei vielen Kreuzfahrten sind die Getränke "all inclusive" und dies verleitet dazu, am Abend einen über den Durst zu trinken. So ein Kater kann aber auf einem schwankenden Schiff besonders unangenehm werden und einen regelrechten Teufelskreis auslösen, sodass die Übelkeit lange anhält. Auch (Haus-) Mittelchen gegen einen Kater sollten daher nicht in der Reiseapotheke fehlen – je nachdem, welche alkoholischen Getränke die Passagiere gerne konsumieren. Zudem können einige vorsorgliche Maßnahmen ergriffen werden, um beispielsweise den altbekannten Weinkater zu vermeiden. Sich vorab zu informieren, ist daher ebenfalls eine sinnvolle sowie wirkungsvolle Maßnahme gegen unangenehme Folgen.

2. Immer genügend Bargeld dabei haben

Was an Bord nicht ohnehin inklusive ist, wird in der Regel mit der Bordkarte bezahlt. Das ist unkompliziert und lässt vermuten, dass die Passagiere quasi niemals Bargeld benötigen. Ein Irrtum, denn spätestens bei den Ausflügen an Land sind Zahlungen nicht immer per Giro- oder Kreditkarte möglich. Vor allem in kleineren Geschäften oder auf den Märkten ist also Bargeld in der jeweiligen Landeswährung notwendig.

Es kann sich daher lohnen, vorab ausreichend Bargeld in diese Währungen umzutauschen, um die Landausflüge unbeschwert genießen zu können, ohne erst einmal nach einem Geldautomaten suchen zu müssen. Zudem ist das Wechseln von Geld im Heimatland oft günstiger als bei Anbietern vor Ort – die schlimmstenfalls sogar unseriös sind. Das Bargeld bereits gezählt und gewechselt mitzubringen, hat noch einen weiteren Vorteil: So setzen sich die Reisenden automatisch ein fixes Budget, das sie nicht überschreiten können, und behalten den Überblick über ihre Finanzen während der Kreuzfahrt.

3. Kreditkartenbank vorher informieren

Wenn es um die Finanzen geht, gibt es auf Kreuzfahrten noch einen weiteren Stolperstein, der häufig übersehen wird: Ungewöhnliche Abbuchungen auf der Kreditkarte sorgen bei vielen Banken dafür, dass diese gesperrt wird oder die Bank die Rücksprache sucht – aber die Erreichbarkeit ist während der Kreuzfahrt oft eingeschränkt. Schlimmstenfalls wird die Kreditkarte also unbrauchbar und dies kann während der Reise für vielfältige Folgeprobleme sorgen.

Deshalb ist es sinnvoll, vor Aufbruch gezielt die Auslandsnutzung zu aktivieren, wenn möglich, oder die Bank rechtzeitig über die Reise und die wahrscheinlich "ungewöhnlichen" Abbuchungen zu informieren. Gleichzeitig sollten stets die Sperrnummern griffbereit sein, falls es zu einem Verlust oder Diebstahl der Kreditkarte kommt. Denn gerade, wenn die Bank ausländische Transaktionen eben nicht mehr kritisch betrachtet, steigt die Gefahr eines Kreditkartenmissbrauchs. Vorsicht ist deshalb das A und O im Umgang mit Kreditkarten auf einer Kreuzfahrt. Empfehlenswert ist somit auch eine Prepaid-Kreditkarte, um den finanziellen Schaden im Fall der Fälle zu minimieren.

4. Etwaige Dresscodes beachten

Viele Menschen wählen ihre Urlaubskleidung vor allem praktisch und komfortabel. Oft meiden sie es, teure Schmuckstücke, Designerklamotten oder andere hochwertige Teile einzupacken, damit diese nicht gestohlen werden oder verloren gehen. Im Urlaub achtet ohnehin niemand auf die Kleidung – richtig? Falsch! Zumindest bei einer Kreuzfahrt gilt es, einige Dresscodes zu beachten. In den Restaurants wird beispielsweise oft eine schicke Abendgarderobe gefordert und im Pool darf nicht textilfrei gebadet werden. Es ist deshalb wichtig, sich vorher über solche Dresscodes zu informieren und neben der gemütlichen Kleidung für die Kabine auch geeignete Klamotten für alle Gelegenheiten an Deck einzuplanen.

Sich für die Ausflüge an Land rüsten

Aber nicht nur an Bord geraten die Passagiere in verschiedenste Situationen, die wiederum unterschiedliche Kleidung erfordern. Dasselbe gilt bei den Ausflügen an Land, denn dort können verschiedenste Witterungsbedingungen warten. Während die Reisenden auf dem Schiff also die meiste Zeit in den geheizten beziehungsweise klimatisierten Innenräumen verbringen können – je nach Jahreszeit und Reiseziel –, gilt das während der Ausflüge auf dem Festland nicht. Vielleicht wartet dort pralle Sonne, vielleicht tiefster Winter oder es tobt gerade ein starker Sturm. Es ist deshalb wichtig, sich vorher über die klimatischen Bedingungen auf der Route zu informieren sowie auch die Jahreszeit und die Wettervorhersage beim Packen zu berücksichtigen.

5. Urlaubskleidung etwas größer kaufen

Wenn Komfort das Ziel ist, ist nicht nur die Art von Kleidung relevant, die gewählt wird, sondern auch ihre Größe. Denn es gibt kaum etwas Unangenehmeres als zu enge Kleidung, die ziept und zwickt. Vor allem, wer dazu neigt, im Urlaub ein paar Pfunde zuzunehmen, sollte daher etwas größere Klamotten wählen oder die Urlaubskleidung direkt ein bisschen großzügiger kaufen. Denn so wird verhindert, dass sie beispielsweise unangenehm den Bauch einschnürt, ohne dass die Passagiere auf die Köstlichkeiten an Bord verzichten müssen. Denn die Kulinarik spielt bei Kreuzfahrten eine wichtige Rolle und in den Restaurants werden vielfältige Leckereien für jeden Geschmack serviert – oft sogar mehrere Gänge.

Zudem können die Passagiere jederzeit Snacks kaufen oder sich mit leckeren Getränken wie zuckerhaltigen Cocktails verwöhnen lassen. Hierbei mit den eigenen Ernährungsvorgaben zu streng zu sein, kann das Kreuzfahrterlebnis hingegen trüben und wie so oft im Leben empfiehlt es sich daher, einen "goldenen Mittelweg" zu wählen. Als Ausgleich können zudem die vielfältigen Sportangebote auf dem Schiff genutzt werden, um sich ausreichend zu bewegen. Denn die Bewegung kommt ansonsten auf einem Kreuzfahrtschiff schnell zu kurz, wenn nur zwischen Kabine, Restaurant und Pool gewechselt wird.

6. Unbedingt bequeme Schuhe mitbringen

Apropos Bewegung: Obwohl Sport für viele Menschen nicht an erster Stelle steht, wenn sie auf eine Kreuzfahrt gehen, sind bequeme Schuhe doch ein Muss. Nicht nur, dass die Wege auf einigen Schiffen weiter sind als gedacht, auch bei den Ausflügen an Land müssen oft weite Strecken zurückgelegt werden. Das ist auch gut so, gerade eben als gesunder Ausgleich zum eher passiven "Alltag" auf dem Schiff – wie soeben erwähnt. Doch mit den falschen Schuhen kann dies unkomfortabel, vielleicht sogar zu einer regelrechten Qual werden. Mindestens ein Paar Schuhe, mit dem die Trägerinnen und Träger mehrere Stunden komfortabel verbringen und auch weitere Strecken zurücklegen können, gehören daher zwingend ins Gepäck. Hierbei kann es sich um die Sportschuhe handeln, die beispielsweise auch im Fitnessstudio getragen werden, um Wanderschuhe oder gefütterte Winterschuhe. Erneut hängt die Wahl der richtigen Kleidung also von den Reisezielen, der Jahreszeit sowie den geplanten Aktivitäten ab.

7. Handgepäck clever zusammenstellen

Wenn sie den Begriff Handgepäck hören, denken die meisten Menschen zuerst an ein Flugzeug. Aber auch auf Kreuzfahrtschiffen wird zwischen dem normalen und dem Handgepäck unterschieden. Letzteres ist bestenfalls jederzeit griffbereit, vor allem beim Betreten und Verlassen des Schiffs – beispielsweise bei Landausflügen. Das Handgepäck sollte also in einer Größe gewählt werden, die sich problemlos überallhin mitnehmen lässt, aber dennoch ausreichend Platz bietet, um beispielsweise noch eine Jacke zum Überziehen, Getränke oder Snacks einzupacken.

Ein Rucksack eignet sich hierfür besonders gut, da er das Gewicht gleichmäßig auf den Schultern verteilt und komfortabel zu tragen ist. Doch Vorsicht: Werden auch größere Städte besucht, in denen Taschendiebstähle zu befürchten sind, sollten die Wertsachen niemals außerhalb des Sichtbereichs bleiben, auch nicht auf dem Rücken. Dann sind Bauchtaschen oder andere Lösungen, die unter der Kleidung sowie vorne getragen werden können, die beste Wahl. Stichwort: Reisesicherheit.

Besonderheiten auf der Kreuzfahrt

Auch auf einer Kreuzfahrt wird – ähnlich wie im Flugzeug – unterschieden zwischen dem Handgepäck und dem Reisegepäck. Letzteres wird gekennzeichnet und automatisch verladen. Es kann in Einzelfällen aber dauern, bis die Passagiere darauf Zugriff haben. Schlimmstenfalls kommt es zu Verzögerungen oder einem Verlust. Dies ist zwar unwahrscheinlich, aber für alle Fälle gerüstet zu sein, ist bekanntlich stets die beste Wahl. Deshalb sollten einerseits alle Wertsachen ins Handgepäck, um diese stets im Blick zu behalten und auch im Fall der Fälle noch zur Verfügung zu haben. Dazu zählen Kreditkarten, Bargeld, elektronische Geräte oder zum Beispiel wertvoller Schmuck. Andererseits lohnt es sich, all jene Utensilien notfallmäßig im Handgepäck zu haben, mit denen gegebenenfalls ein bis zwei Tage ohne die Reisegepäckstücke überbrückt werden könnten – eine Zahnbürste und je ein Outfit für den Tag sowie die Nacht zum Beispiel. Ebenso eignen sich Produkte wie Pflegeartikel im Miniaturformat hervorragend für das Handgepäck, wie Duschgel, Shampoo, Deodorant oder Zahnpasta.

8. Unbedingt WLAN statt Roaming nutzen

Obwohl die Roaming-Gebühren innerhalb der EU abgeschafft wurden, kann die Nutzung des Mobilfunknetzes bei einer Kreuzfahrt teuer werden. Dies gilt spätestens, wenn die Reise außerhalb der EU stattfindet – aber auch innerhalb gibt es einige Ausnahmen und nicht immer ist für die Passagiere klar ersichtlich, in welchem Land sich ihr Handy gerade einwählt. In finanzieller Hinsicht ist es daher sicherer, sich in das WLAN an Bord einzuloggen und das mobile Netz am Handy auszuschalten. Häufig müssen dafür kostenpflichtige WLAN-Pakete gebucht werden.

Um Umfang und Dauer optimal zu wählen und gegebenenfalls von Rabatten zu profitieren, ist es sinnvoll, diese Aufgabe schon vor der Abreise zu erledigen. Bei den Ausflügen an Land sollten sich die Passagiere ebenfalls gut informieren, ob sie das Mobilfunknetz vor Ort mit ihrem Vertrag kostenfrei beziehungsweise -günstig nutzen können. Übrigens: Auch an vielen Häfen steht mittlerweile WLAN zur Verfügung, ebenso in einigen Cafés, Restaurants oder an öffentlichen Plätzen. Nachzufragen oder einen Blick in die Liste der verfügbaren Netze zu werfen, lohnt sich daher. Dann ist aber ein vorsichtiger Umgang mit sensiblen Daten umso wichtiger, denn gerade öffentliche WLAN-Netze können Datenschutzrisiken bergen.

9. Kabine in der Schiffsmitte buchen

Was viele Kreuzfahrt-Neulinge nicht wissen, ist, dass die Kabinen in der Mitte des Schiffs tendenziell ruhiger sind. Dies ist nicht auf die Lautstärke bezogen, sondern auf die Schwankungen durch den Wellengang. Vor allem, wer zur Seekrankheit neigt, sollte deshalb bevorzugt eine Kabine in der Schiffsmitte buchen. Je näher am Schwerpunkt, desto besser. Aber auch die Ruhe ist ein wichtiges Stichwort, denn diese sollte bei der Buchung ebenfalls berücksichtigt werden: Wenn möglich, sollte in Erfahrung gebracht werden, welche Kabinen möglichst weit von belebten Durchgängen, Maschinenräumen, Diskotheken oder anderen typischen Lärmverursachern entfernt liegen. Es lohnt sich also, sich vor der Buchung beraten zu lassen oder beispielsweise einen virtuellen Rundgang durch das Schiff zu machen, wenn möglich.

10. Nichts auf der Reling trocknen

Es ist ein typischer "Anfängerfehler": Die Reling scheint perfekt geeignet zu sein, um Kleidung beispielsweise nach dem Baden oder Waschen schnell zu trocknen. Schließlich herrscht hier ein stetiger leichter Wind, der wie ein natürlicher Föhn wirkt. Genau dieser kann aber zum Problem werden, denn aus einer leichten Brise wird schnell eine starke Böe und schon ist die Kleidung im Meer verloren. Anstatt also zu riskieren, dass die Klamotten über Bord geweht werden, können die Passagiere Wäscheleinen mitnehmen und sie in der Kabine aufhängen. Auch bieten die meisten Kreuzfahrtschiffe einen bezahlbaren Wäscheservice an oder die Möglichkeit, sich einen Wäscheständer auszuleihen.

11. Landausflüge niemals überziehen

Die Landausflüge sind eine willkommene Abwechslung zum Alltag auf hoher See. Sie erlauben es, neue Länder kennenzulernen, sich die Beine zu vertreten oder an wunderschönen Stränden zu entspannen. Einige Urlauber nutzen sie außerdem für wichtige Erledigungen wie den Einkauf von Kosmetik oder Medizin. So oder so darf die Zeit dabei niemals außer Acht gelassen werden. Denn bei jedem Hafenaufenthalt gibt es feste Abfahrtszeiten, die eingehalten werden müssen – ansonsten fährt das Schiff gegebenenfalls ohne die Passagiere weiter. Denn auch die Reedereien müssen ihre strengen Zeitpläne einhalten. Auf verspätete Reisende zu warten, ist deshalb nur selten möglich. Somit gibt es zwei Optionen, um nicht zu riskieren, ohne Hab und Gut an einem fremden Hafen zu stranden: Entweder die Passagiere schließen sich den offiziellen Ausflügen an oder sie unternehmen eigene Ausflüge, bei denen sie stets ausreichend Zeitpuffer für unerwartete Verzögerungen einrechnen. Empfohlen wird, sich spätestens eine Stunde vor der Abfahrt wieder an Bord zu begeben.

12. Bordkarten-Limit einrichten lassen

Eine Kreuzfahrt ist nicht die günstigste Alternative für einen Traumurlaub. Doch wer an Bord auf seine Finanzen achtet, kann die Ausgaben in einem überschaubaren Maß halten. Das Problem an der Sache ist, dass während der Kreuzfahrt in der Regel alles mit der Bordkarte bezahlt wird – wie vorab erwähnt. Das führt dazu, dass die Passagiere schnell den Überblick verlieren und am Ende eine böse Überraschung erleben. Damit dies nicht passiert, gibt es bei den meisten Anbietern die Möglichkeit, ein Bordkarten-Limit einrichten zu lassen. So kann das eigene Budget nicht überzogen werden und ein unkontrollierter Kaufrausch wird verhindert. Zudem ist eine sorgfältige Budgetplanung schon vorab wichtig, um realistisch die Zusatzkosten zu kalkulieren, beispielsweise für das Essen im Restaurant, die Nutzung von Wellness-Angeboten oder die Ausflüge an Land.

Extra-Tipp: Reisekrankenversicherung abschließen

Um sich finanziell abzusichern, ist zuletzt auch ein ausreichender Versicherungsschutz notwendig. Eine essentielle Police ist hierbei die Reisekrankenversicherung – zumindest, wenn es sich um eine Kreuzfahrt (auch) außerhalb von Europa handelt. So müssen die Passagiere zwar gegebenenfalls die Kosten vorstrecken, falls sie während der Reise medizinische Hilfe benötigen, aber sie erhalten das Geld nach der Reise von ihrer Versicherung zurück. Schnell handelt es sich dabei nämlich um vierstellige Beträge oder mehr. Zudem können teure Zusatzkosten wie jene für einen Rücktransport vermieden werden, indem sie durch eine Reisekrankenversicherung abgedeckt sind. Es ist also wichtig, das Kleingedruckte zu lesen und auf die inkludierten Leistungen zu achten. Wer die Deckungssumme ausreichend hoch wählt und die notwendigen Dokumente im Fall der Fälle stets griffbereit hat, kann den schwimmenden Traumurlaub dann sorgenfrei genießen.

Zusammenfassung

Schon so manche Urlauberin hängte den extra für die Kreuzfahrt gekauften Bikini zum Trocknen über die Kabinenbalkon-Reling, nur um Augenblicke später entsetzt zuzusehen, wie das teure Stück in die Fluten geweht wurde. Andere wiederum wurden nach der Reise von hohen Roaming-Gebühren überrascht. Kreuzfahrten sind zwar heute komfortabler, aber sie bleiben ein besonderes Erlebnis, das gut vorbereitet sein will – besonders bei der ersten Reise, damit es nicht die letzte bleibt.