Rolle vorwärts: Sushi selber machen
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In den 90er-Jahren war es hip, in einem japanischen Lokal Maki zu bestellen oder vom Laufband zu nehmen. Es brauchte anfangs etwas Geschick, um die Reisrollen mit Stäbchen vom Teller zu fischen und in Soja zu tunken, mit Wasabi und Ingwer zu garnieren und schließlich mit einem Biss ein großes Stück in den Mund zu manövrieren.
Heute gibt es Sushi in fast jedem Supermarkt, schön aufgerollt und in Plastik verpackt. Oder man lässt sich vom Lieferdienst ein paar Rollen an die Haustür bringen. Große Verfügbarkeit sorgt aber nicht immer für beste Qualität – oft ist es Glückssache, perfektes Sushi zu ergattern. Warum dann nicht selber herstellen? Das geht einfacher, als viele denken.
Alle Zutaten warten in gut sortierten Supermärkten oder in asiatischen Geschäften auf Abnehmer, etwa im Gia-Pham-Asia-Supermarkt in der Bahrenfelder Straße 159–161 oder dem Vinh-Loi-Asien-Supermarkt in der Wandsbeker Königsstraße 23. Die Läden sind zu weit weg? Kein Problem, denn in Hamburg gibt es in jedem Stadtteil einen Asiamarkt mit Spezialitäten aus vielen Ländern – und vor allem vielen Reissorten. Für Sushi sollte der Reis schön klebrig sein, damit er sich gut rollen lässt. Tipp: Einfach im Laden nachfragen, wie der Reis zubereitet werden muss, damit er schön klebt.
An Zubehör braucht man eine dünne Bambusmatte, die der asiatische Händler ebenfalls im Sortiment führt. Zum Einwickeln für Maki-Rollen nimmt man Algenblätter und als Zutaten zum Beispiel Wasabi, Fisch, Avocado oder Gurke. Aber das nehmen wir nicht so genau – eingerollt wird das, was schmeckt. Eine gute Schritt-für-Schritt-Anleitung gibt es auf der Seite von Yumtamtam.
Eine einfachere Variante ist Nigiri-Sushi – den Reis mit der Hand zu einem fingerlangen Stück formen und nach Wunsch belegen. Wer mehr will, probiert weitere Varianten aus.
Eine Übersicht verschafft die Seite von Miomente, wo man auch entsprechende Wickel-Kurse buchen kann.
