Verheerender Brand im Miskatonic Theater: Betreiber bitten um Hilfe

Wenige Monate nach der Eröffnung im vergangenen September ist fast alles, was sich die Miskatonics aufgebaut haben, zerstört worden: Am Sonntag, 9. März 2025, brannten Mülltonnen vor dem Fenster des über 100 Jahre alten Theatergebäudes. Die Flammen griffen über den hölzernen Fensterrahmen auf das Haus über, das innen komplett mit Holz ausgekleidet war.

Innerhalb von Minuten fiel die gesamte Bühne mit Technik, Requisiten, Monsterpuppen und der wertvolle Tonstudio-Ausstattung den Flammen zu Opfer. Auch sämtliche Filme, Backup-Festplatten, Kostüme sind unwiederbringlich verloren. Sogar die privaten Wohnräume der Theaterleitung Lars Henrik und Nisan Arikan wurden zerstört. Sie sind aktuell mit ihrer zweijährigen Tochter und ihren zwei Katzen obdachlos.

Das Miskatonic-Team braucht eure Hilfe

Ein Schock für das gesamte Team und die Community. Doch die Miskatonics wollen nicht aufgeben. Sie wollen kämpfen und ihr geliebtes Theater wiederaufbauen. Dafür brauchen sie jetzt eure Hilfe und Unterstützung, um diese Krise zu überwinden und ihr geliebtes Theater wiederaufzubauen.

Sie benötigen:

• Räume: eine Exil-Spielstätte, eine Bühne, einen Probenraum, um weiterhin ihr Publikum erreichen zu können.
• Finanzielle Unterstützung: Die Kosten für den Wiederaufbau oder eine neue Spielstätte sind immens. Jeder Beitrag, sei er noch so klein, hilft dabei, die Zukunft des Theaters zu sichern.

Unterstützt das Team dabei, dass das einzige Horror-Theater der Welt eine Zukunft hat. Unter folgendem Link könnt ihr die Miskatonics finanziell unterstützen:

GoFundMe – Helft mit, das Miskatonic Theater wieder aufzubauen.

Mehr als 18.000 Euro sind bereits eingegangen und die Miskatonics hoffen, ihr Theater so schnell wie möglich wieder aufbauen zu können.

Lasst uns gemeinsam einen Blick auf die Geschichte des Miskatonic Theaters werfen und erfahren, was das Theater so einzigartig machte.

Die Anfänge in der Hamburger Independent-Filmszene

Die Ursprünge des Miskatonic Theaters liegen in der lebendigen Independent-Filmszene Hamburgs. Nach Jahren des kreativen Schaffens wagten die Theaterleiter Lars Henrik und Nisan Arikan 2021 den mutigen Schritt, als freie Theatergruppe auf der Freilichtbühne im Harburger Stadtpark zu spielen.

2022 folgte mit "Shakespeare und der König in Gelb" der Einstieg ins Horror-Theater. Und es funktionierte wunderbar! Das Publikum war begeistert von der ungewöhnlichen Mischung aus klassischem Theater und schaurig-schönem Horror.

Das antikyno – Ein Hybrid aus Kino, Theater und Tonstudio

Ermutigt durch den Erfolg eröffneten die Miskatonics 2023 das antikyno – ein kleines, unabhängiges Kulturzentrum, das Kino, Theater und Tonstudio unter einem Dach vereinte. Das einzigartige Konzept kam so gut an, dass sie bereits 2024 in größere Räumlichkeiten umzogen.

Im September 2024 war es dann endlich soweit: Das Miskatonic Theater öffnete seine Pforten – das erste und einzige Horror-Theater der Welt war geboren! Ein Meilenstein für die Kulturszene und ein Traumziel für Horrorfans aus nah und fern.

Mehr als nur ein Theater: Eine Heimat für Nerds und Horrorfans

Das Miskatonic Theater war weit mehr als nur eine Bühne. Es war eine Heimat für eine überregionale Community von Kulturliebhabern, Nerds und Horrorfans. Die Vorstellungen waren fast immer ausverkauft und boten ein breites Spektrum an Inszenierungen:

• Horror-Theater live auf der Bühne mit Stücken wie "Der Ruf des Cthulhu", "Dagon", "Der Flüsterer im Dunkeln" und "Mary Shelleys Monster". Sogar ein Horror-Kindermusical namens "Kommissar Pferd" stand auf dem Programm.
• Pen-&-Paper-Rollenspiel-Runden, die das immersive Erlebnis abrundeten und die Besucher aktiv ins Geschehen eintauchen ließen.
• Spiele-Abende, die die Lobby mit Leben erfüllten und zum geselligen Beisammensein einluden.

Doch das Theater war nicht nur ein Ort für Live-Erlebnisse. Auch im Bereich Hörspiel-Produktionen waren die Miskatonics äußerst aktiv:

• Sie produzierten u.a. "Korridore" für die ARD Audiothek, "Dämonenjäger Ewald Heine" für den WDR und arbeiteten an einem großen Projekt für den SWR. Ihre Eigenproduktion "Miskatonic High School" – eine okkulte Version der Jugendkrimiserie TKKG - erfreute sich großer Beliebtheit.
• Mit ihrem wöchentlichen Podcast "Club Miskatonic" schufen sie ein Format, in dem sie sich mit Literatur und Film auseinandersetzten und ihre Leidenschaft mit der Community teilten.