Hamburg im Winter: Snowboards und Skier selber bauen
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In Hamburg ist das Skifahren so beliebt, dass die Schulferien im Frühjahr von vielen auch Skiferien genannt werden. Denn zum Ende des Winters gehört es bei Hamburgern, die es sich leisten können und wollen, dazu, in schneesichere Gebiete zu reisen – und sei es auch nur für wenige Tage.
Den Rest des Jahres heißt es dann wieder, auf Schnee zu warten und bis dahin die Skier einzumotten. Aber wie wäre es, die Wartezeit sinnvoll zu überbrücken?
Natürlich kann sich jeder eine Skiausrüstung per Mausklick kaufen. Oder man leiht sich Skier oder Snowboard direkt im Skigebiet. Doch wie könnte man seiner Liebe zum Wintersport mehr Ausdruck verleihen als mit selbst gebautem Equipment? Lernen kann das jeder in den Workshops von Craftski. Dort zeigen Steffen Heycke und sein Team zum Beispiel, welche Materialen für den Bau infrage kommen, wie die Werkzeuge eingesetzt werden oder wie man Glasfaserverstärkungen nutzt.
Und dann geht es auch schon los. Zuerst suchen sich die Teilnehmer aus, welche Art von Ski oder Snowboard gebaut werden soll, also auf welchem Terrain das Sportgerät eingesetzt wird. Dann dürfen die Selbermacher das Design gestalten, zum Beispiel beim Laufbelag, der Seitenwange oder der Oberseite.
Aber auch an Kunden mit zwei linken Händen hat die Werkstatt gedacht: Sie baut zudem Wunschausrüstungen nach Maß. Günstig ist der Spaß nicht, um die 600,- Euro kosten Ski oder Snowboard im Selbstbau, für die Maßanfertigung kommen noch einmal rund 200,- Euro obendrauf. Dafür steckt in der Ausrüstung die eigene und unverwechselbare DNA – der Besitzer kann sich sicher sein, ein echtes Unikat zu fahren.