Romantische Premiere im Opernloft: Romeo und Julia von Charles Gounod

Eine Geschichte von Liebe inmitten von Hass

Die Handlung ist bekannt: Überall ist Hass, die Gesellschaft ist gespalten in die verfeindeten Familien der Montagues und Capulets. Doch mittendrin entflammt die Liebe zwischen Romeo und Julia. Sie haben den Mut, einander wirklich zu sehen und erleben eine unbedingte Zuneigung. Doch ihre Verbindung hat in dieser von Ablehnung und Misstrauen geprägten Welt keinen Platz.

Publikum wird Teil der Inszenierung

Regisseurin Susann Oberacker und Bühnenbildnerin Inken Rahardt lassen auch das Publikum Teil der Geschichte werden. Die Zuschauer sitzen sich in zwei Lagern gegenüber und müssen sich von Anfang an positionieren. Angefeuert werden sie dabei von Stephano auf Romeos Seite, gespielt von Alina Behning, und Lorenzo auf Julias Seite, dargestellt von Tim Maas.

Tragisches Ende, hinreißende Musik

Zwar endet die Geschichte um Romeo und Julia tragisch, doch Gounods Musik ist voll von tanzenden Walzermelodien, wunderschönen Arien und sehnsuchtsvollen Duetten. In den Hauptrollen sind Anna Galushenko als Julia und Songyan He als Romeo zu erleben. Am Pult steht Esteban Andres Ravanal Canales.

Die Kostüme entwirft Almut Blanke. Vielleicht gelingt es mit der hinreißenden Musik, für einen Abend eine Lösung gegen den Hass zu finden?