Recup-Pfandsystem für Coffee-to-go in Hamburg
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Das Recup-Pfandsystem ist für Coffee-to-go Mehrwegbecher in Hamburg mit eigener "Moin Hamburg"-Edition verfügbar. Bisher gibt es das System an über 850 Standorten in 23 Städten, darunter auch Berlin, Köln und München. Jetzt ziehen Recup und das bereits existierende System "Refill it!" von El Rojito an einem Strang, um in Hamburg gemeinsam ein einheitliches und und flächendeckendes Pfandsystem für Coffee-to-go anzubieten.
"Refill it!" wird zu "Recup"
El Rojito hatte vor zwei Jahren mit "Refill it!" ein Pfandbechersystem ins Leben gerufen. Was in Hamburg mit "Refill it!" begann, wird nun von "Recup" weitergeführt. Das Münchner Unternehmen hat sich bereits in 23 Städten und an über 850 Standorten in Deutschland etabliert und wird mit Hilfe von El Rojito nun die Hansestadt erobern. "Wir werden die Ausgabe der Refill-it!-Becher einstellen. Recup ist ein einheitliches und umfassendes System und da wir vor allem die Nachhaltigkeit unterstützen wollen, überlassen wir Recup das Feld. Das vermitteln wir auch an unsere Partner", erklärt Roman Witt von El Rojito.
Recup ist das erste flächendeckend einsetzbare Mehrwegbecher-Pfandsystem für Coffee-to-go. "Nachhaltigkeit zum Mitnehmen" heißt es auf der Website und mit seinem Konzept, das auch für Konsumenten einfach umzusetzen ist, ist Recup auf dem besten Weg.
"Refill it!" hat gut vorgelegt. Am täglichen Kaffeekonsum der Hamburger berechnet, wurden mit ca. 7.000 Mehrwegbechern rund 350.000 Einwegbecher eingespart. "Refill it!" hat für "Recup" mit diesem tollen Erfolg quasi den Grundstein gelegt.
"Wir freuen uns sehr darüber, dass der Zusammenschluss mit El Rojito funktioniert", so Pachaly und Eckert, die Gründer von Recup. Rund 20 Partner sind schon dabei und die Hoffnung ist, dass sich mit Recup das Mehrwegbecher-System und damit auch der Umweltgedanke weiter im Bewusstsein der Menschen verankern wird.
So funktioniert das Pfandsystem
Das Prinzip bleibt das gleiche. Kaffeegenießer kaufen ihren Kaffee im Recup, hinterlegen 1,- Euro Pfand und erhalten gegenüber dem Kaffee im Einwegbecher zusätzlich einen Preisvorteil. Leere Becher können deutschlandweit bei allen Recup-Partnern wieder abgeben werden, um das Pfand zurückzuerhalten. Die Becher werden vor Ort gereinigt und anschließend direkt wieder im System eingesetzt. Für den besseren Überblick steht die Recup-App zum Download bereit – mit dem kürzesten Weg zum nächsten Recup-Partner und Koffein-Nachschub.
Cafébesitzer, Kantinen oder Bäckereien können sich auf www.recup.de informieren, registieren und dem System selbstständig anschließen.
Warum Mehrweg?
Laut der Deutschen Umwelthilfe e. V. (2015) werden alleine in Deutschland jährlich 2,8 Milliarden Coffee-to-Go Einwegbecher verbraucht – 320.000 Becher pro Stunde! Diese bestehen überwiegend aus Papierfasern und sind auf der Innenseite mit Plastik beschichtet. Ein Recycling ist durch die Beschichtung fast unmöglich, was bei der Entsorgung zu einer enormen Ressourcenverschwendung führt: Alleine für die Papierherstellung der Einwegbecher werden so jährlich 43.000 Bäume gefällt.
Über die RECUP GmbH
Das im September 2016 von Fabian Eckert und Florian Pachaly gegründete und von der Deutschen Umwelthilfe e. V. als "Best Practice" ausgezeichnete Unternehmen, bietet ein Mehrweg-Pfandsystem für Coffee-to-go-Becher an, mit dem die "Coffee-to-go-Philosophie" weiter gelebt wird. Das Pfandsystem der RECUP GmbH basiert auf recyclebaren Mehrwegbechern, die sog. RECUPs, die ca. 500 mal genutzt werden können und ist daher eine nachhaltige Alternative zum Einwegbecher. Mit mittlerweile 15 Mitarbeitern am Standort München arbeitet Recup an der bundesweiten Einführung des Systems.
Weitere Informationen gibt es unter www.recup.de.