Jill: Neapel in der Schanze
Gastronomie Restaurants
Nein, einen echten Bezug zu Italien hat Jill Bittner nicht. Aber sie liebt das italienische Essen, besonders neapolitanische Pizzen haben es ihr angetan. Man kann getrost sagen, dass sie im Herzen Italienerin ist – und in ihrer Pizzeria in der Schanze, das sie schlicht nach sich selbst benannt hat, lebt sie diese Leidenschaft aus.
Auf der Karte stehen 14 Pizzen, von der jede einzelne das Zeug zur neuen Leibspeise hat. Die Gründe liegen in den Zutaten, der Zubereitung – und natürlich am in Neapel handgefertigten Pizzaofen. Eine leckere Pizza benötigt nicht viel – gutes Mehl, klar. Aber auch die Tomaten, ein Großteil des Fleisches und der Käse kommen direkt aus Italien. Den Mozzarella stellt eine kleine Molkerei in den italienischen Bergen her. Der Teig ruht vor der Verarbeitung zwei bis drei Tage. Ist der runde Fladen belegt, kommt er für maximal 90 Sekunden in den 500 Grad heißen Ofen.
Die Pizzaqualität, die hier auf den Tellern landet, spricht sich nicht nur im Schanzenviertel rum: Inzwischen gilt das Jill als eine der besten Pizzaadressen der Stadt. Das liegt sicher auch an dem gemütlich-modernen Ambiente. Hier trifft industrieller Charme auf Retrochic. Die großen Fenster erlauben einen perfekten Blick auf das Treiben in der Schanze, noch näher kommt man nur an einem der wenigen Außentische ran.
Probieren sollten Gäste jede der köstlichen Pizzen, unser Favorit ist derzeit die Capra mit Ziegenkäse, Birnen und roten Zwiebeln. Nach der Pizza sollte man seinen Platz aber nicht so schnell aufgeben und noch für mindestens einen Gin Tonic bleiben. Auch hier zeigt Jill viel Kreativität bei der Wahl der Getränke und deren Zubereitung. Am Ende des Abends ist man satt und glücklich und verlässt den Laden mit einem breiten Lächeln.