Online-Hilfe für Tierfreunde

Es soll ja Menschen geben, die bei jedem Zipperlein das Internet für eine Selbstdiagnose nutzen. Die Ergebnisse können manchmal bedrückend sein, wenn zum Beispiel ein leichter Kopfschmerz von den Suchmaschinen als lebensbedrohliche Krankheit interpretiert wird. 

Kranker Hund, © iStock.com/WebSubstance
Kranker Hund, © iStock.com/WebSubstance

Also Vorsicht, wenn man Dr. Google nach Symptomen suchen lässt – eine zweite Meinung von einem echten Arzt ist in medizinischen Dingen sinnvoller und gesünder. Das gilt auch bei Problemen mit dem Haustier. Natürlich hilft das Internet dabei, sich erst einmal zu informieren. Hat der Hund bei einem Spaziergang zum Beispiel Gift gefressen, erfährt man schnell, welche Symptome auftreten können. 

Der erste Suchtreffer stammt von der Bundestierärztekammer. Neben einer Aufzählung möglicher Symptome steht dort auch die wichtigste Aussage: "Durch die Vielzahl der Stoffe, die zu einer Vergiftung führen können, ist es für den Laien im Notfall unmöglich, gezielt zu helfen. Also: So schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen!"

Und das geht dann tatsächlich auch per Internet, zum Beispiel bei Doktor FressnapfIn Kooperation mit dem Tierbedarfshändler Fressnapf können Nutzer bei echten Ärzten für eine Erstdiagnose in die Online-Sprechstunde gehen und die Situationen im Chat oder per Videocall schildern. Häufig hilft das bereits. Knapp 20,- Euro kostet der Termin, dafür spart sich der User aber lange Wartezeiten und möglicherweise den Weg in die Praxis.

Das Web ist bei richtiger Nutzung ein prima Ort für Haustierbesitzer, um sich zu informieren und mit anderen Erfahrungen auszutauschen. Als gute Anlaufstelle gilt zum Beispiel die Haustier-Berater-Seite vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Hier können sich angehende Tierhalter schon vor der Anschaffung darüber informieren, ob das Wunschtier überhaupt zur eigenen Lebenssituation passt. Das unabhängige Portal Hund-Katze-Heimtier-Kleintier.de stellt umfangreiche Informationen zu Tieren aller Art bereit. Zu den Themen zählen zum Beispiel Pflege, Gesundheit, Fütterung oder Erziehung, aber es gibt auch zahlreiche Hinweise zu Veranstaltungen und Adressen von Experten.

Im Tierforum können sich Besitzer und Halter untereinander mit Ratschlägen zur Seite stehen oder einfach mal eine Frage stellen. Es existieren dort selbstverständlich Foren zu Hunden, Katzen, Pferden und Vögeln, aber auch zu Kleintieren wie Frettchen oder Streifenhörnchen. Rührend ist der Bereich "Regenbogenbrücke", ein Trauerforum für Haustiere. 

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