Natur- & Umweltschutz – Die Lebensqualität zählt
Ratgeber Behördenführer
Stadtinfo Naturschutz Hamburg
Die Stadt Hamburg (Europäische Umwelthauptstadt 2011) will die Energie-, Klima- und Umweltpolitik voranbringen und setzt dabei u. a. auf eine zukunftsträchtige Stadtentwicklung, innovative Techniken und das Umweltbewusstsein der Bürger. Ziel: Die Hamburger sollen viel Lebensqualität genießen können.
Hamburgs Klimaschutz-Plan
Bis 2050 soll in Hamburg der CO2-Ausstoß um 80 % gesenkt werden. Für 2020 gilt es, bereits folgende Ziele umzusetzen:
- Die energiepolitische Kooperationsvereinbarung der Stadt mit Vattenfall und E.ON Hanse zu schließen,
- den Neubau und das Repowering von Windkraftanlagen umzusetzen und
- zusätzlich 180 Blockheizkraftwerke zu bauen und in Betrieb zu setzen.
Weitere Maßnahmen:
- Fortführung des Programms "Unternehmen für Ressourcenschutz"
- Verpflichtung für Industrie, Gewerbe und Hafen, den CO2-Wert zu mindern
- Schließung der "Energiekooperation Hamburger Hafen"
- Umsetzung der Förderprogramme von energetischen Maßnahmen bei Wohn- und Nichtwohngebäuden
Der Klimaschutzplan beinhaltet:
- die Senkung des Energieverbrauchs,
- eine effizientere Strom- und Wärmeversorgung der Stadt,
- die Schaffung neuer Strom-, Gas- und Wärmenetze und
- die Gewinnung von mehr Energie aus Wind, Sonne, Biomasse und Erdwärme.
Ziel: Die Maßnahmen bis 2020 sollen rund 2 Mio. t CO2 pro Jahr einsparen. Der Masterplan wird jährlich mit 17,6 Mio. Euro finanziert.
Energiesparen
Die Verbraucherzentrale Hamburg bietet Bürgern kostengünstige Energie-Checks an. Ratsuchende erfahren, wie sie mit einem geringen finanziellen ?Aufwand maximal viel Energie sparen können.
E-Mail: klima@vzhh.de, www.vzhh.de. Hamburger Energie- und Klimahotline 0 40/24 83 22 50
Hamburg Wasser
Hamburg Wasser ist Deutschlands größtes kommunales Trinkwasserver- und Abwasserentsorgungs-Unternehmen in städtischer Hand – mit mehr als 150 Jahren Erfahrung. Hamburg Wasser bietet mit seinem Know how Versorgungs- und Entsorgungssicherheit für Hamburgs Bürger. Aber auch umliegende Städte und Kommunen in der Metropolregion profitieren von dem Angebot.
Trinkwasserversorgung (Notdienst): Telefon 0 40/7 88 83 33 33
Wasserrechnung (An-, Ab- und Ummeldung)?: Telefon 0 40/78 88-22 22
Zeitreise
Hamburgs erste moderne Filtrationsanlage für Trinkwasser wurde 1893 auf der Elbinsel Kaltehofe in Betrieb genommen. Ein Museum zeigt heute auf dem Gelände die "Geschichte der Wasserkunst".
Wiederverwertung lohnt sich
Recycling trägt dazu bei, Rohstoffe sparsam zu nutzen. Die Stadtreinigung Hamburg betreibt daher im Stadtgebiet 12 Recyclinghöfe. Bürger der Hansestadt können dort Wertstoffe sowie Sperrmüll, Problemstoffe und Gartenabfälle in haushaltsüblichen Mengen bequem loswerden – und zwar in den meisten Fällen kostenlos. Die Abgabe von Gartenabfällen, Hausmüll, Altöl, Pkw-Reifen und Bauschutt ist gegen Gebühren ebenfalls möglich.
Hamburg: Eine Stadt mit viel Natur
Hamburg gehört bundesweit zu den Städten mit besonders vielen Naturschutzgebieten. 31 sind es in der Hansestadt insgesamt. Die ausgewiesenen Gebiete sind typische Kulturlandschaften, in denen heimische Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum haben. Die Menschen finden dort Ruhe und Erholung.
- Naturschutzgebiete
- Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer
So bleibt die Natur geschützt
In Hamburgs Naturschutzgebieten sollen Tiere und Pflanzen sich ungestört entfalten können. Daher gelten für Besucher besondere Verhaltensregeln. Verboten ist im Grundsatz alles, das der Flora und Fauna nachhaltig schaden könnte.
Die wichtigsten Regeln lauten:
- Pflanzen und/oder Pilze (auch keine einzelne Teile) auf keinen Fall abschneiden, abpflücken, aus- oder abreißen, ausgraben, entfernen oder anderweitig beschädigen.
- Wild lebende Tiere unbedingt in Ruhe lassen. Es darf ihnen nicht nachgestellt werden. Auch ist es nicht erlaubt, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Nester, Eier, Larven, Puppen etc. dürfen nicht weggenommen, beschädigt oder zerstört werden.
- Es ist verboten, Pflanzen oder Tiere anzusiedeln oder auszusetzen.
- Besucher müssen auf den gekennzeichneten Wegen bleiben.
- Autos und andere motorisierte Fahrzeuge dürfen in den Naturschutzgebieten nicht benutzt oder abgestellt werden. Das gilt auch für Anhänger.
- Reiter müssen die gekennzeichneten Wege benutzen.
- Hunde dürfen nur an einer kurzen Leine mitgeführt werden.
- Die Gewässer dürfen nicht mit Booten u. ä. befahren werden.
- Das Baden oder Tauchen in den Gewässern ist nicht zulässig.
- Modellflugzeuge, Drachen, Ballone u. ä. dürfen nicht gestartet werden.
- Das Abschießen von Raketen ist ebenfalls verboten.
- Brennende oder glimmende Gegenstände dürfen nicht weggeworfen oder zurückgelassen werden. Das gilt auch für Glas. Auch offene Feuer sind nicht zulässig.
- Zelten ist verboten.
Von den Besuchern eines Naturschutzgebietes wird auch erwartet, dass sie sich ruhig verhalten und keine Abfälle zurücklassen. Hinweis: In manchen Naturschutzgebieten gelten strengere Regeln, z. B. zur Mitnahme von Hunden oder zum Fahrradfahren. Diese bitte unbedingt beachten.
Kleingärten in Hamburg
Der Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e. V. ist eine gemeinnützige Organisation für das Kleingartenwesen. Über 33.500 Kleingartenparzellen, verteilt über das ganze Stadtgebiet, werden von den Vereinsmitgliedern bewirtschaftet.
Kleingärten schaffen Lebensqualität: Die innerstädtischen Kleingärten erfüllen unverzichtbare soziale Aufgaben. Sie bieten wohnungsnahe Erholung in freier Natur und sind Begegnungsstätte und Beschäftigungsfeld für alle Bevölkerungsschichten. Die von umweltbewussten Gartenfreunden mit ökologischem Sachverstand bewirtschafteten Kleingärten sind nachhaltige, natürliche Lebensräume für Flora und Fauna in der Stadt. Die Hamburger Kleingärten bilden einen großen Teil des Grüns der Stadt und sind damit die "grüne Lunge" Hamburgs. Die Antworten auf viele Fragen rund um die Hamburger Kleingärten finden Sie auf der Website des Landesbundes der Gartenfreunde in Hamburg e. V. unter: kleingarten-hh.de