Leben mit Handicap
Ratgeber Behördenführer
Ratgeber Gesundheit & Lebenshilfe
Menschen mit Handicap sollen sich in Hamburg wohlfühlen. In der Hansestadt gibt es daher für Menschen mit Behinderung etliche Beratungsstellen sowie ein umfassendes Angebot an unterstützenden Leistungen. Ziel ist es, den Betroffenen eine möglichst uneingeschränkte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Sicher ans Ziel: Behindertenfahrten
Behinderte Menschen, die nur eingeschränkt mobil sind, können Behindertenfahrdienste beanspruchen. Das gilt z. B. für Fahrten zur Arbeit oder zum Arzt, zum Einkaufen oder zu Veranstaltungen. Sowohl die Stadt als auch die freien Wohlfahrtsverbände haben Behindertenfahrdienste eingerichtet.
Um Behindertenfahrdienste nutzen zu können, müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
- Es besteht regelmäßiger Bedarf.
- Der Betroffene hat kein Auto.
- Auch die Angehörigen sind nicht mobil.
- Fahrten mit Bus und Bahn sind nicht möglich oder nicht zumutbar.
- Es können auch Einzelfahrten beantragt werden.
Folgende Pauschalen werden bezahlt – je nachdem, welches Fahrzeug benötigt wird:
- Taxi
- Spezialfahrzeug für Rollstuhl-Fahrer
- Spezialfahrzeug für Rollstuhl-Fahrer mit Tragehilfe
Sonderregelungen sind möglich. Die Beförderungspauschale kann in den Bezirken bei den Grundsicherungs- und Sozialdienststellen beantragt werden.
Werkstätten
Behinderte Menschen erhalten in Werkstätten einen Arbeitsplatz, der weitestgehend ihren Vorlieben und speziellen Fähigkeiten entspricht. Angestrebt wird, die Arbeitnehmer später möglichst in den regulären Arbeitsmarkt zu integrieren.
- www.alsterarbeit.de
- www.elbe-werkstaetten.de
- Blindenwerkstatt Harburg
21073, Großer Schippsee 38, Telefon 0 40/41 18 74 00 - Blindenwerkstatt Harburg – Stephan Bruhs
www.blindenwerkstatt-harburg.de
Anerkannte "alsterarbeit"
Menschen mit Handicap werden bei "alsterarbeit" gezielt gefördert und qualifiziert. Dabei können die Beschäftigten auch ihre eigene Kreativität erleben und weiterentwickeln. Denn in den Betriebsstätten sind künstlerische Angebote (wie z. B. Holzbildhauerei, Textilbeschriftung oder Lasergravur) wichtige Schwerpunkte. Die hochwertigen Produkte aus den Werkstätten sind in Hamburg geschätzt. "alsterarbeit" ist ein anerkannter Träger, der 2000 aus der Fusion von Alsterdorfer Werkstätten und der Tagesförderstätten hervorgegangen ist.
Individuelles Wohnen
In Wohngruppen können Behinderte sowohl Individualität als auch Gemeinschaftsleben erfahren. Fachkräfte unterstützen und begleiten während des gesamten Tages. Die Mitarbeiter fördern jeden Behinderten individuell. Darüber hinaus wird in den Einrichtungen immer auch ein Freizeitprogramm angeboten. Ziel ist es, die Betroffenen so weit zu fördern, dass sie künftig in einer eigenen Wohnung leben können – mit oder ohne ambulante Unterstützung. Die Träger achten zudem darauf, dass die Kontakte zu Familie und Freunden gepflegt werden.
Die Diakonie bietet z. B. in den Gebäuden der Stiftung Anscharhöhe Wohnen für Behinderte an. www.diakonie-hamburg.de
Rat & Hilfe
Auskunft zum Thema "Arbeit" erhalten Behinderte u. a. bei der Agentur für Arbeit sowie bei Sozialhilfe- und Rentenversicherungsträgern. Weitere Ansprechpartner sind: die Gemeinsamen Servicestellen für Rehabilitation, die Verbände der freien Wohlfahrtspflege, Behindertenorganisationen und Selbsthilfegruppen sowie das Integrationsamt.
Behindertenfahrdienste
- Deutsches Rotes Kreuz: https://www.drk-harburg.hamburg/behindertenfahrdienst.htm
- CarryCab Hamburg GmbH www.carrycab.de