Klimawandel: Hitze in der Stadt – 3 Tipps, wie du zur Städtebegrünung beitragen kannst

Die Auswirkungen des Klimawandels sind weltweit spürbar. Eine Herausforderung ist die zunehmende Hitzebelastung in unseren Städten. Denn urbane Gebiete bilden so genannte Hitzeinseln, in denen die Temperaturen deutlich höher sind als im Umland. Doch es gibt Maßnahmen, die wir ergreifen können, um dem entgegenzuwirken.

Stadtbegrünung als Maßnahme gegen urbane Hitze, © ClimaClic
Stadtbegrünung als Maßnahme gegen urbane Hitze, © ClimaClic

Maßnahmen zur Bekämpfung der Hitze in der Stadt

Städtische Begrünung

Die Integration von Grünflächen in das städtische Umfeld ist ein wichtiger Schritt zur Reduzierung der Hitzebelastung. Bäume und Pflanzen spenden natürlichen Schatten, absorbieren CO2 und geben Sauerstoff ab. Sie kühlen die Luft durch Verdunstung und verbessern die Luftqualität.

Städte können Grünflächen in Form von Parks, Dachgärten, begrünten Fassaden und Gemeinschaftsgärten schaffen. Diese tragen nicht nur zur Senkung der Temperaturen bei, sondern bieten auch Raum für Erholung und soziale Interaktion. Darüber hinaus kann eine gut durchdachte Stadtplanung dazu beitragen, die Auswirkungen der Hitze zu minimieren. Gebäude, Straßen und andere Infrastrukturen sollten daher strategisch platziert werden, um Schatten zu spenden und die Luftzirkulation zu verbessern.

Sensibilisierung und Zusammenarbeit

Die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Auswirkungen des Klimawandels und die Bedeutung der Hitzereduzierung ist von entscheidender Bedeutung. Aufklärungskampagnen und Informationsveranstaltungen können dazu beitragen, das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen und individuelles Handeln zu fördern.

Es gibt eine Reihe von gemeinnützigen Organisationen, die sich diesem Thema annehmen. Eine vielversprechende Möglichkeit, sie dabei zu unterstützen, ist die neue Soziallotterie ClimaClic, die geprüfte, gemeinnützige Klimaschutzprojekte fördert. Auf der Website der Soziallotterie findet man eine große Auswahl von über 40 Projekten, aus denen man sein Wunschprojekt auswählen und mit dem Kauf eines Loses unterstützen kann.

3 Tipps, wie du zur Städtebegrünung beitragen kannst

Tipp 1: Urbanes Gärtnern

Urban Gardening ist eine wirksame Methode, um zur Begrünung von Städten beizutragen. Hochbeete, Kräuterspiralen oder vertikale Gärten ermöglichen den Anbau von Pflanzen in städtischer Umgebung, auch wenn kein großer Garten zur Verfügung steht. Damit ein urbaner Garten gut gedeiht, ist es wichtig, die richtigen Pflanzen auszuwählen.

Pflanzen für einen Sonnenbalkon

  • Basilikum
  • Rosmarin
  • Thymian
  • Tomate
  • Paprika

Pflanzen für einen Schattenbalkon

  • Minze
  • Himbeeren
  • Ruccola
  • Rote Beete
  • Spinat

Tipp 2: Baumpflanzaktionen

Das Pflanzen von Bäumen ist eine sehr wirksame Methode, um zur Begrünung von Städten beizutragen. Bäume spenden nicht nur Schatten, sondern tragen auch erheblich zur Verbesserung der Luftqualität bei. Viele Organisationen und lokale Behörden organisieren regelmäßig Baumpflanzaktionen, bei denen Freiwillige mithelfen können, neue Bäume zu pflanzen. Eine weitere Möglichkeit, einen persönlichen Beitrag zur Stadtbegrünung zu leisten, ist die Übernahme einer Baumpatenschaft.

Gießtipps für Stadtbäume

  • Morgen oder nach Sonnenuntergang gießen
  • Einmal pro Woche ein bis drei Eimer Wasser
  • Langsam beginnen und das Wasser erst versickern lassen

Tipp 3: Dach- und Fassadenbegrünung

Eine weitere Möglichkeit, einen Beitrag zur Stadtbegrünung zu leisten, ist die Begrünung von Dächern und Fassaden. Dies ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern bietet auch eine Reihe von Vorteilen für die Umwelt.

Extensive Dachbegrünung

Bei der extensiven Dachbegrünung werden niedrig wachsende Pflanzen wie Sedum oder Gräser auf dem Dach angepflanzt. Diese Art der Dachbegrünung ist sehr pflegeleicht und eignet sich besonders für Flachdächer. Extensiv begrünte Dächer tragen dazu bei, Regenwasser zurückzuhalten, die Luftqualität zu verbessern und die Energieeffizienz des Gebäudes zu erhöhen.

Fassadenbegrünung

Die Begrünung von Fassaden ist nicht nur eine attraktive Gestaltungsmöglichkeit, sondern trägt auch zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Die Pflanzen bieten Schutz vor Sonneneinstrahlung, reduzieren die Aufheizung des Gebäudes und absorbieren Schadstoffe aus der Luft.

Pflanzen für die Fassadenbegrünung

  • Blauregen
  • Klettertrompete
  • Schwarzäugige Susanne

Fazit

Die Hitze in Städten ist ein ernstes Problem, das durch den Klimawandel noch verschärft wird. Durch Urban Gardening, Baumpflanzaktionen, Dach- und Fassadenbegrünung können wir alle dazu beitragen, die Hitze zu reduzieren und das städtische Mikroklima zu verbessern.

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