Kinderbuch "Frida und das merkwürdige Wasser"

Die Loki Schmidt Stiftung setzt sich seit 2010 mit dem Projekt "Moin Biber" für die Rückkehr des streng geschützten Bibers (Castor fiber) ein. Mit verschiedenen Angeboten wie Kanutouren, Deichspaziergängen, Vorträgen und Biber-Forscher-Werkstätten lädt die Stiftung Erwachsene und Kinder dazu ein, das größte heimische Nagetier kennenzulernen. Das neue Kinderbuch "Frida und das merkwürdige Wasser" ergänzt dieses Angebot auf spielerische und kindgerechte Weise.

Kinderbuch "Frida und das merkwürdige Wasser"
Kinderbuch "Frida und das merkwürdige Wasser", © Illustration: Alina Adler

Eine spannende Geschichte für Kinder

Die Geschichte beginnt mit dem kleinen Bibermädchen Frida, das mit seinen Eltern und zwei älteren Brüdern an der Elbe in der Nähe von Hamburg lebt. Frida ist neugierig und kann es kaum erwarten, das Revier ihrer Familie, die Elbe und das merkwürdige Wasser zu erkunden.

Auf 20 liebevoll illustrierten Seiten begleiten Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren Frida auf ihren Abenteuern. Dabei begegnet sie einem alten, brummigen Biber, einer aufgeweckten Nutria und einer schlauen Lachmöwe. Wer Lachmöwe Mette aufmerksam zuhört, kann am Ende sogar das Geheimnis des "merkwürdigen Wassers" entschlüsseln.

Wissenswertes über Biber kindgerecht vermittelt

Ergänzend zur Geschichte beschreiben die "Biber-Profi-Infos" kindgerecht die Lebensweise der Biber, ihr Aussehen von der Kelle bis zu den Nagezähnen sowie Arten, mit denen Biber häufig verwechselt werden.

"Bibereltern bleiben ihr Leben lang zusammen. Die Jungtiere leben zwei Jahre im Revier der Elterntiere und helfen bei der Aufzucht der jüngeren Geschwister. Erst danach begeben sie sich auf Wanderschaft, um ein eigenes Revier zu finden", erklärt Frederik Landwehr, Projektleiter "Moin Biber" bei der Loki Schmidt Stiftung.

Das Buch beschreibt die Herausforderungen entlang des Weges wie Nahrungssuche, Gezeiten der Elbe, Begegnungen mit anderen Arten und den Bau einer eigenen Biberburg aus der Perspektive eines Biberjungtieres.

Kostenfreie Bestellung

Einzelne Bücher oder größere Mengen für Schulklassen können bei der Loki Schmidt Stiftung kostenfrei gegen Übernahme des Portos bestellt werden: Telefonisch unter 040/243443 oder per E-mail an bestellung@loki-schmidt-stiftung.de.

Angebote für Kitas und Schulklassen

Kitas und Schulklassen können sich zusätzlich einen "Biber-Koffer" mit Anschauungsmaterialien wie Fell und Zähnen sowie pädagogischen Materialien ausleihen. Führungen in Hamburger Biberreviere oder eine "Biber-Forscher-Werkstatt" können ebenfalls gebucht werden. Anfragen bitte per E-Mail an biber@loki-schmidt-stiftung.de.

Der Biber in Hamburg

Der Biber galt lange in fast ganz Deutschland als ausgestorben. Lediglich eine kleine Restpopulation überlebte an der Elbe in Sachsen-Anhalt. Von dort aus eroberten sie entlang der Flüsse und Seen ihre alte Heimat zurück. 2002 erreichten sie das Geesthachter Wehr, 2007 tauchten erste Fraßspuren in Hamburg auf. Bei der ersten großflächigen Kartierung im Winter 2010/11 wurden fünf Biberreviere aufgefunden. 2024 zählte man bereits zwölf Reviere mit einem geschätzten Bestand von über 50 Tieren.

Die Loki Schmidt Stiftung setzt sich in Kooperation mit der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft mit dem Projekt "Moin Biber" für den Schutz der Hamburger Biber ein und wirbt für die Akzeptanz dieser heimischen Tierart. Die Stiftung Lebensraum Elbe fördert von Beginn an die Öffentlichkeitsarbeit und die naturpädagogischen Angebote des Projekts.

Weitere Informationen gibt es auf moin-biber.de und im monatlichen Podcast "Moin Biber – der Podcast rund um Hamburgs Biberburgen".

Quelle:  Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung Loki Schmidt zum Schutze gefährdeter Pflanzen
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