Nicht mein Bier – Hamburgs Bier!

Die Popularität von Bier demonstriert ein kleines Rechenspiel: Pro Kopf konsumiert jeder Deutsche pro Jahr durchschnittlich 95 Liter Bier. Runden wir das ein bisschen auf, kommen wir auf etwa zwei Liter pro Woche. Und wenn wir dann noch berücksichtigen, dass bei dieser Rechnung alle jene einbezogen sind, die gar kein Bier kaufen, erhöht sich die Anzahl bei den Biertrinkern recht schnell. Aber was soll man machen, wenn es doch so lecker schmeckt?

Frisch gebrautes Bier, © iStock.com/g-stockstudio
Frisch gebrautes Bier, © iStock.com/g-stockstudio

In Hamburg mundet das Bier besonders gut. Mehr noch (Bewohner anderer Bundesländer bitte den nächsten Satz ignorieren): In Hamburg gibt es sogar das leckerste Bier! Kein Wunder, schließlich haben die Hanseaten große Übung darin. Seit mehr als tausend Jahren wird an Elbe und Alster Bier gebraut, Ende des 13. Jahrhunderts existierten rund 500 Bierbrauer in der Stadt. Auch wenn heute kaum noch Großbrauereien in der Stadt existieren, zeigen junge Brauer, was man aus wenigen Zutaten (Malz, Hopfen, Wasser und Hefe) für herrliche Geschmacksrichtungen kreieren kann.

In Bahrenfeld hat sich zum Beispiel die Landgang-Brauerei niedergelassen, um dort in modernen Anlagen preisgekrönte Biere herzustellen. Zu den beliebtesten Sorten zählen das Pils "Landgang", ein Helles mit dem Namen "Helle Aufregung" oder das India Pale Ale "Amerikanischer Traum". Das Hopfenglück stehen inzwischen flaschenweise in den Regalen der Stadt, am urigsten schmeckt es aber direkt in der Brauerei. Die Bar befindet sich in einem alten Seecontainer, das verwendete Holz stammt aus einem Etablissement an der Reeperbahn.

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Auch das Craftbier Von Freude stammt aus Hamburg. Gebraut wird es am Hafen, kaufen kann man es zum Beispiel im schmucken Flagship-Store in den Colonnaden. Dort finden auch Tastings statt, um die Sorten kennenzulernen und alles über den Brauprozess zu erfahren.

Wer in Hamburg den Namen Uwe hört, denkt sich höchstwahrscheinlich den Nachnamen Seeler dazu. Manchen kommt auch alkoholfreies Bier in den Sinn. Und das passt ja auch irgendwie, denn erstens kommt das Bier Uwe wie auch Uwe Seeler aus Hamburg. Zweitens sollten Sportler im Dienst zwar auf Alkohol, aber nicht auf leckere Getränke verzichten. Und das ermöglichen die Jungbrauer aus dem Schanzenviertel mit ihren leckeren Sorten.

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