Hamburg tritt WHO-Netzwerk für altersfreundliche Städte bei

Hamburg ist als erste deutsche Millionenstadt dem "Global Network for Age-friendly Cities and Communities" (GNAFCC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beigetreten. Die Aufnahme in das Netzwerk ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur altersfreundlichen Stadt und eine weitere umgesetzte Maßnahme des Aktionsplans für ein altersfreundliches Hamburg.

Senioren unterwegs, © Julita / pixabay.com
Senioren unterwegs, © Julita / pixabay.com

Vernetzung und Austausch mit über 1.700 Städten weltweit

Als Mitglied des WHO-Netzwerks kann Hamburg künftig von den Erfahrungen und Best-Practice-Beispielen der über 1.700 Städte und Gemeinden profitieren, die sich weltweit für die Förderung altersfreundlicher Bedingungen einsetzen. Dazu gehören Metropolen wie London, Paris, Madrid oder Amsterdam.

Der Austausch von Informationen, Wissen und Erfahrungen soll Hamburg dabei unterstützen, innovative und evidenzbasierte Lösungen zu finden, um die Stadt für ältere Menschen noch lebenswerter zu machen. Ziel ist es, allen Hamburgerinnen und Hamburgern ein möglichst aktives, selbstständiges und selbstbestimmtes Leben von hoher Qualität bis ins höchste Alter zu ermöglichen.

Umsetzung des Aktionsplans für ein altersfreundliches Hamburg

Die Mitgliedschaft im WHO-Netzwerk ist ein Ziel des Aktionsplans für ein altersfreundliches Hamburg. Die behördenübergreifende Gesamtstrategie wurde im Juli 2024 durch den Senat verabschiedet. Vorangegangen war ein umfassender Beteiligungsprozess, an dem Interessierte aus allen Bezirken Hamburgs teilgenommen haben.

Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank betont, dass Hamburg eine lebendige Stadt ist, weil hier alle Bürgerinnen und Bürger, jung und alt, die Stadt gemeinsam prägen. "Ob Stadtentwicklung, Mobilität, Teilhabe oder barrierefreies Wohnen: Wir machen Hamburg fit für die Zukunft – für eine Stadt, die wir alle gemeinsam gestalten und erleben können!", so Fegebank.

Differenziertes Altersbild als Leitbild

Leitend für die Maßnahmen des Aktionsplans ist ein differenziertes Altersbild, in dem der einzelne Mensch mit seinen persönlichen Erfahrungen sowie individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Potenzialen im Mittelpunkt steht.

Mit dem Beitritt zum WHO-Netzwerk und der Umsetzung des Aktionsplans startet Hamburg den Prozess, eine noch altersfreundlichere Stadt zu werden. Dabei sollen alle Generationen einbezogen und die Bedürfnisse älterer Menschen in allen Lebensbereichen berücksichtigt werden. Hamburg will eine Stadt sein, in der sich Menschen jeden Alters wohlfühlen und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

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Quelle:  Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB)
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