Gutes Klima in Politik und Gesellschaft

Alle sprechen über Klimaschutz. Gerade auch in Hamburg, wo grüne Politik seit vielen Jahren Akzente setzt. Doch längst lässt sich Klimaschutz nicht mehr allein in einem politischen Spektrum verorten, er steht bei fast allen Parteien weit oben im Programm. Kein Wunder, schließlich sehen laut dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) etwa 63 Prozent der Bundesbürger Umwelt- und Klimaschutz als zentrale Zukunftsaufgabe.

Demonstration für den Klimaschutz, © iStock.com/Halfpoint
Demonstration für den Klimaschutz, © iStock.com/Halfpoint

Bereits 2019 hat sich die Regierung in Hamburg, eine Koalition aus SPD und Grünen, auf einen Hamburger Klimaplan geeinigt. Dieser sieht diverse Maßnahmen vor, mit denen CO2-Einsparungen erreicht werden sollen. Das Ziel: Hamburg soll bis 2050 klimaneutral sein. Sicher, da liegt noch ein langer Weg vor uns, aber niemand muss ihn alleine gehen. Die Verlangsamung des Klimawandels gelingt nur, wenn der oder die Einzelne sich beteiligt. Sowohl im Alltag als auch beim Engagement.

Gerade die jungen Menschen sollen Einfluss nehmen können. Aus diesem Grund veranstaltet das BMU über das "Projekt Erdballkunde – Jugend macht Umwelt" Workshops und Projekte für Kinder, Jugendliche sowie junge Erwachsene. Darin werden die vielen spannenden Facetten der Umweltpolitik beleuchtet. Darüber hinaus kann sich jeder Bürger einbringen, das BMU lädt regelmäßig zur aktiven Bürgerbeteiligung ein.

Klimaschutz im Parteiprogramm der Hamburger Parteien

Auch wenn sich alle Parteien darin einig sind, dass etwas fürs Klima getan werden muss, so unterschiedlich planen sie die konkrete Umsetzung. Ein Blick ins jeweilige Parteiprogramm hilft dabei, die Parteien abzuklopfen. Die eigene Stimme macht's möglich, den politischen Stellvertretern einen Klimaauftrag ins Arbeitsbuch zu schreiben.

Auf der Website der Hamburger Bürgerschaft kann man sich über aktuelle Themen informieren und so auch überprüfen, ob der Klimaschutz bei den Debatten genügend Raum einnimmt. Falls nicht, kann man über ein Online-Formular selbst Eingaben machen. Doch es geht natürlich noch mehr: Jeder volljährige Staatsbürger besitzt auch ein passives Wahlrecht und kann sich selbst zur Wahl stellen.

Gemeinsam als Bürgerinitiative für den Klimaschutz

Oder man gründet eine Bürgerinitiative. Dafür ist erst einmal keine besondere Rechtsform notwendig, nur Mitstreiter werden benötigt. Gemeinsam verfassen die Teilnehmer dann ein Gründungsprotokoll mit dem Ziel und den Aufgaben der Initiative. Je mehr Hamburger sich zusammenfinden, desto größer ist die Chance, dass die Medien der Stadt sich für das Vorhaben interessieren.

Selbstverständlich kann man sich auch in bereits etablierten Vereinen, Verbänden und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) engagieren. Zum Beispiel setzen sich Greenpeace, WWF, BUND und NABU gezielt für Klimaschutz ein.

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