Fachkräftemangel in Hamburg: Maßnahmen & Tipps

Allein die drei größten Unternehmen bringen es insgesamt auf mehr als 40.000 Arbeitsplätze. Aber in solchen Ballungszentren macht sich der Fachkräftemangel besonders bemerkbar. Deshalb sind Unternehmen dazu gezwungen, ihre vorhandenen Fachkräfte möglichst von allen tätigkeitsfremden Arbeiten zu entlasten und langfristig an die Firma zu binden. Dafür steht ein ganzes Bündel einsetzbarer Maßnahmen zur Verfügung.

Externe Dienstleister in die täglichen Routinen einbinden!

Es wäre fatal, wenn Teile der Arbeitszeit von hochqualifizierten Fachkräften in der Produktion und Verwaltung für Aufgaben draufgehen, die gut und zuverlässig von ortsansässigen Dienstleistern erledigt werden können. Für die Gebäudereinigung können Aufträge an externe Profis erteilt werden, zu denen im Raum Hamburg beispielsweise zertifizierte Gebäude- und Tatortreiniger der BLÄSER Group gehören.

Die Palette der Leistungen reicht von der Unterhaltsreinigung von Büros und Produktionsräumen bis hin zur turnusmäßigen Grundreinigung. Unternehmen, die an der Lukrativität einer solchen Auslagerung zweifeln, sollten die Kosten für die Dienstleister einmal den Einnahmen gegenüberstellen, die ihre Fachkräfte in der freigesetzten Arbeitszeit erwirtschaften können.

Flexible Arbeitszeitmodelle locken Fachkräfte an

Eine gute Work-Life-Balance rangiert heute bei den Kriterien der Jobsuche ganz weit oben. Dabei spielt neben einer fairen Entlohnung auch die Entscheidungsfreiheit bei der Freizeitgestaltung eine wichtige Rolle. Das lässt sich am besten mit flexiblen Arbeitszeitmodellen realisieren.

Natürlich ist klar, dass sie nicht überall möglich sind, aber die vorhandenen Potenziale sollten voll ausgeschöpft werden. Inzwischen wissen es viele Fachkräfte zu schätzen, wenn sie sich zumindest tageweise zwischen der Arbeit in Firmenoffice und im Homeoffice entscheiden können.

Fachkräfte langfristig binden: Was ist dabei wichtig?

Der auch privat nutzbare Dienstwagen ist heute nicht mehr das "Lockmittel" der ersten Wahl. Das liegt unter anderem daran, dass viele Menschen mit Blick auf den Klimaschutz auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Dazu trägt auch das bezuschusste Deutschlandticket bei. Viele Fachkräfte können sich keinen Job suchen oder müssen aus dem Job aussteigen, weil sie keinen Kitaplatz für ihren Nachwuchs finden.

Deshalb sind Betriebskindergärten derzeit eine gute Entscheidung. Sie lohnen sich nicht nur für Großunternehmen, sondern es ist alternativ ein Zusammenschluss mehrerer Firmen als Träger denkbar. Leider gibt es in diesem Bereich ebenfalls einen Fachkräftemangel, weshalb hier die angebotenen Arbeitsbedingungen eine wichtige Rolle spielen. Ein immenser Vorteil der Betriebskindergärten ist die Tatsache, dass die Trägerunternehmen und keine Dritten über die Öffnungszeiten entscheiden. Das heißt, die Öffnungszeiten lassen sich flexibel den Arbeitszeiten der Fachkräfte anpassen, deren Kinder dort betreut werden.

Auf Wertschätzung und ein gutes Betriebsklima kommt es an!

Fachkräfte wandern massenhaft ab, wenn die Gesamtatmosphäre im Unternehmen (Betriebsklima) nicht stimmt. Vielen Menschen ist die Wertschätzung ihrer Arbeit und Persönlichkeit wichtiger als das Geld, das als Lohn auf dem Konto landet. Das heißt, die Fachkräftebindung hängt sehr stark von der Qualität der Arbeit der Führungskräfte in allen Ebenen ab.

Dazu gehört es auch, bereits erste Anzeichen von Mobbing zu erkennen und zu unterbinden. Hochqualifizierte Belegschaftsmitglieder empfinden es ebenfalls als Wertschätzung, wenn sie in Entscheidungsprozesse eingebunden werden, die ihren Arbeitsplatz und Aufgabenbereich betreffen. Deshalb sind Unternehmen gut beraten, wenn sie eine Plattform für Verbesserungsvorschläge schaffen und gute Ideen realisieren und belohnen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die (angstfreie) Kommunikation auf Augenhöhe, bei der auch berechtigte Kritik der "einfachen" Arbeiter/-innen in der oberen Führungsebene ankommt.

Quelle: Clesk Digital GmbH