Erste Hilfe gegen Stress
Ratgeber Gesundheit & Lebenshilfe
"Ich habe so viel zu tun ...", "Es geht mir sehr gut, aber es ist wieder viel los momentan." – Sätze, die wohl alle schon oft gehört haben. Viel zu tun zu haben und "gestresst zu sein" wird häufig von der Gesellschaft durchaus auch positiv bewertet, da das Gegenüber für deren Leistungsfähigkeit bewundert wird.
Das Wort "Stress" ist zum Modewort geworden und wird nicht immer bewusst verwendet. Was also ist Stress genau und wie kann damit richtig umgegangen werden?
Was ist Stress?
Grundsätzlich ist Stress für Menschen überlebensnotwendig, da er nichts anderes beschreibt als die körperliche und psychische Reaktion auf äußere Reize. Dabei wird auch die wahrgenommene Belastung durch die äußeren Reize miteinbezogen.
Stress soll dem Körper also dabei helfen sich an veränderte Situationen und Umweltfaktoren anzupassen. Der Körper gerät in einen Zustand der Aktivierung und mobilisiert seine gesamte Energie um auf die äußeren Reize reagieren zu können. Bleibt der Körper allerdings ständig in diesem Zustand der Aktivierung bzw. Alarmbereitschaft und es gibt keinen entspannenden Ausgleich zur Stressbewältigung, so kann die im Körper mobilisierte Energie nicht abgebaut werden.
Ist dies häufiger der Fall oder aufgrund der vielen Herausforderungen des Alltags ein Dauerzustand, so gerät der Körper aus dem Gleichgewicht.
Die Stressstudie "Entspann dich, Deutschland!" der Techniker Krankenkasse (TK) hat herausgefunden, dass jede vierte Person in Deutschland unter Stress leidet. Von diesen leiden beispielsweise 80 % unter Erschöpfung und 52 % unter Schlafstörungen. Weitere 40 % haben regelmäßige Kopfschmerz- oder Migräneattacken und 34 % leiden sogar unter Niedergeschlagenheit oder Depressionen.
Die Auswirkungen von Stress auf den Körper können also sowohl auf körperlicher als auch auf psychischer Ebene enormen Schaden anrichten.
Möglichkeiten zum Abbau von Stress
Es gibt viele Möglichkeiten, um der Überlastung durch Stress entgegenzuwirken. Einerseits ist das Streben nach einem generell gesunden Leben mit ausreichend Schlaf, Bewegung und einer gesunden Ernährung sowie einer guten Work-Life-Balance ein guter Anfang.
Stress kann allerdings nicht nur durch die Arbeit oder die zu erledigenden Aufgaben auftreten – auch seelische Belastungen durch schwierige Lebenssituationen oder ein hoher Erwartungsdruck durch sich selbst und sein Umfeld kann zu einem Zustand des Gestresst-Seins führen.
Daher ist es wichtig, sich selbst und die persönlichen Stressfaktoren zu identifizieren. Dabei kann das tägliche Reflektieren über schwierige Situationen helfen. Es können sich zum Beispiel folgende Fragen gestellt werden:
- In welcher Situation war ich heute gestresst?
- Was genau war der Auslöser für den Stress? (Zeitdruck, ein Kommentar, kein ausreichender Überblick...)
- Wie hätte ich mir die Situation rückblickend erleichtern können?
Das kann zu einer besseren Einschätzung der eigenen Situation führen und Stressfaktoren können umgangen oder angepasst werden. Zusätzlich zum Abbau von häufigen Stressfaktoren können auch Wellnessurlaube schnell Erholung bringen. Für eine langanhaltendere Wirkung ist es allerdings wichtig, genügend Ruhe und Schlaf zu bekommen.
Auch Achtsamkeitsübungen, Yoga, Meditationen oder andere Entspannungstechniken, wie Feldenkrais oder Progressive Muskelentspannung können als regelmäßige Praktiken im Alltag langanhaltend Entspannung bringen und beim Einschlafen helfen.
Zusätzlich dazu können auch pflanzliche Arzneimittel, wie beispielsweise CBD Fruchtgummis die Entspannung unterstützen. Ebenso sind Schlaf- und Entspannungstees in allen Apotheken und vielen Lebensmittelgeschäften erhältlich.
Abschließend kann man also sagen, dass Stress sehr individuell durch die eigenen Belastungsgrenzen und Umweltfaktoren ausgelöst wird. Sich selbst und seine Stressauslöser zu kennen kann dabei helfen regelmäßigen Stress zu vermindern.
Auch das Ausüben von Entspannungstechniken, sowie regelmäßiger Schlaf, Bewegung und gesunde Ernährung helfen beim Abbau von Stress.
