Elbpromenade wird nach Jan Fedder benannt
Stadtinfo Rund um die Stadt
Nun ist es offiziell: Die bislang namenlose Elbpromenade am Hafen zwischen Landungsbrücken und Baumwall wird nach dem beliebten Hamburger Volksschauspieler und Ehrenkommissar der Polizei Hamburg benannt. Zwei Jahre nach dem Tod von Jan Fedder ist rechtlich die Namensgebung der Flaniermeile ab dem 31. Dezember 2021 möglich.
Auch mehr als ein Jahr nach dem Tod von Jan Fedder († 30. Dezember 2019) ist der vor allem als Fernseh-Polizist Dirk Matthies in der Serie "Großstadtrevier" bekannte Volksschauspieler in Hamburg unvergessen. Bereits kurz nach der bewegenden Trauerfeier im Hamburger Michel war aus Politik und Öffentlichkeit der Wunsch nach einem Straßennamen als Andenken und Ehre laut geworden.
Den Vorschlag für die Benennung der Elbpromenade nach dem Schauspieler hatten Hamburgs Innensenator Andy Grote und die Witwe des Verstorbenen, Marion Fedder, auf den Weg gebracht. Die Resonanz der Hamburger auf diese Idee war überwältigend positiv und hat gezeigt, welchen Stellenwert Jan Fedder in der Hansestadt auch nach seinem Tod hat.
"Nur wenige Menschen stehen so für unsere Stadt und die Hamburger Polizei wie er. Ich freue mich über die breite Unterstützung, mit der es gelungen ist, die Hafenkante zwischen Baumwall und Landungsbrücken jetzt auch offiziell zu seinem Revier zu machen.", so Andy Grote, der Vorsitzender der für die Benennung von Straßen verantwortlichen Senatskommission ist.
Im Vorfeld sagte Marion Fedder: "Kein anderer Ort in Hamburg steht so stellvertretend für das Leben von Jan. Hier war die Kneipe seiner Eltern, in der er aufgewachsen ist, am Hafenrand ist er groß geworden, hat hier gedreht, und es war bis zuletzt sein Lieblingsplatz. Zu wissen, dass dieser Weg am Hafen, den jede Hamburgerin und jeder Hamburger kennt, zukünftig seinen Namen tragen soll, wäre das Größte für meinen Mann gewesen und hätte ihn überglücklich gemacht. Fedder geht's nicht. Ich bedanke mich daher sehr für die Unterstützung von Andy Grote und Carsten Brosda und hoffe, dass mein Vorschlag auf Zustimmung stößt und schnellstmöglich umgesetzt wird."
Die Eröffnung der Jan-Fedder-Promenade im Januar 2022 soll ein ganz besonderer Tag für Hamburg werden. Ein genaues Datum für die Enthüllung der Schilder steht bisher noch nicht fest.
Über die Benennung von Straßen, Plätzen und anderen Verkehrsflächen entscheidet in Hamburg der Senat (Senatskommission für die Benennung von Verkehrsflächen). In der Regel geschieht dies auf Vorschlag von Bürgern, aus der Politik oder vom Bezirk. Der Vorschlag muss in die Bezirksversammlung eingebracht und als schriftlicher Benennungsantrag dem Staatsarchiv vorgelegt werden, das diesen formal prüft und schließlich der zuständigen Senatskommission zum Beschluss vorlegt. Benennungen nach Verstorbenen sollen in der Regel frühestens zwei Jahre nach dem Tode vorgenommen werden.
Quelle: Behörde für Inneres und Sport