Bundesfreiwilligendienst 2024: Tausche Bildung für Wohnen
Ratgeber Beruf & Bildung
Bundesregierung nimmt Kürzungspläne zurück, womit die Finanzierung des Freiwilligendienstes 2024 gesichert ist. Der gemeinnützige Verein Tausche Bildung für Wohnen, informiert erfreut, dass sich schon jetzt Bewerber:innen uneingeschränkt für das kommende Freiwilligenjahr (beginnend im August 2024) bewerben können.
Diese positive Entwicklung geht auf die Entscheidung der Bundesregierung zurück, die geplanten Kürzungen bei den Freiwilligendiensten zu revidieren.
Jährlich engagieren sich etwa 100.000 Menschen in Deutschland in einem Freiwilligendienst, darunter etwa 60.000 junge Schulabgänger:innen – etwa ein Viertel der Stellen war in Gefahr. Die Aufhebung der geplanten Kürzungen stellt sicher, dass Organisationen wie Tausche Bildung für Wohnen ihre wichtige Arbeit ohne finanzielle Einschränkungen fortsetzen können.
"Wir sind sehr froh, dass wir keine Stellen streichen müssen – und freuen uns auf die neuen Bewerber:innen", so Christine Bleks, Gründerin von Tausche Bildung für Wohnen. "Für viele Vereine, wie unseren, hätten die geplanten Einsparungen drastische Konsequenzen gehabt, die sich auch gesamtgesellschaftlich bemerkbar gemacht hätten."
Für den Verein hat die Freiwilligenarbeit auf mehreren Ebenen eine immens wichtige Bedeutung. "Den Freiwilligendienst sehen wir nicht nur als Bildungsunterstützung allein, er leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Schaffung von Begegnungsräumen, zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts und der sozialen und persönlichen Entwicklung aller Beteiligten."
Zwölf Monate lang sind die Freiwilligen bei TBfW Teil eines der Teams an sechs Standorten und werden vorab in einer intensiven Vorbereitungsphase zu Bildungsmentor:innen ausgebildet. In einem dreiwöchigen Lern- und Entwicklungsprogramm eignen sie sich pädagogische Grundlagen an, üben in der Gruppe Spiel-, Konflikt- und Lernsituationen, kommen mit sich, ihren Stärken und
Bedürfnissen in Kontakt.
Till Rasmus Hölzl, ein ehemaliger Freiwilliger bei Tausche Bildung für Wohnen, betont die persönliche Bedeutung dieser Erfahrungen: "Dieses
eine Jahr hat mir mehr gebracht, als ich je gedacht hätte. Es half mir, klare Entscheidungen für mein jetziges Studium zu treffen."
"Wir stellen fest, dass der Großteil unserer Bildungspat:innen gestärkt und mit viel mehr Selbstbewusstsein ihr Jahr bei uns beendet – auch was ihren beruflichen Weg betrifft", so Marie Angerer, zuständig für das Recruiting bei Tausche Bildung für Wohnen. "Viele berichten, dass sie bei uns, neben sozialen Kompetenzen, unerwartet viel über ihre eigenen Stärken und Bedürfnisse gelernt haben – eine Entwicklung, die oft zu mehr Klarheit für den nächsten beruflichen Schritt führt – ob im sozialen Bereich oder ganz woanders."
Um den Kandidat:innen möglichst viel Wissen und ein gutes Gefühl für die Freiwilligenarbeit an die Hand zu geben, wurde in diesem Jahr der Bewerbungsprozess neu entwickelt.
"Bei TBfW bieten wir dieses Jahr drei Bewerbungsphasen an – um allen die Möglichkeit zu geben, sich zu einem für sie passenden Zeitpunkt für unseren Freiwilligendienst zu bewerben", so Angerer. Die Bewerbenden nehmen an einem intensiven Kennenlernprozess teil, der digitale Gespräche, einen Bewerbertag und ein Treffen mit der aktuellen Tausch-WG umfasst.
Der Bundesfreiwilligendienst startet am Donnerstag, 1. August 2024. Neben den etablierten Standorten in Nordrhein-Westfalen gibt es dieses Jahr auch einen neuen Franchise-Standort in Hamburg-Steilshoop.
Weitere Informationen zum Freiwilligendienst findet ihr auf der Webseite.
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Über Tausche Bildung für Wohnen:
Gegründet 2012 von Christine Bleks, zielt der Verein auf eine chancengerechte Gesellschaft, in der Kinder und junge Erwachsene sich frei entfalten können.
Bildungspat:innen unterstützen Kinder in den Tauschbars und leben in den WGs des Vereins mietfrei. Finanziert wird der Verein durch Stiftungen und Förder:innen. Weitere Informationen gibt es hier.
Quelle: Tausche Bildung für Wohnen e.V.