"Zeilen gegen das Unbehagen" von Diana Dua
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Diana Dua kommt eigentlich aus der Pfalz, lebt aber schon so lange in Hamburg, dass ihr Pfälzisch ein wenig eingerostet ist. In ihrem 2024 erschienenen Buch "Zeilen gegen das Unbehagen" gibt sie Erfahrungen eine Stimme, die oft ungehört bleiben – poetisch, prägnant und voller Kraft. Es geht um Rassismus, Identität und das Gefühl, anders zu sein.

Große Liebe für geschriebene Worte
Die studierte Literatur- und Medienwissenschaftlerin Diana Dua arbeitet seit über 20 Jahren als Texterin. Außerdem ist sie Gründerin von Schreibgold. Ihre Mission: Mit geschriebenen Worten Brücken bauen und Menschen mitzureißen.
Als Sensitivity-Readerin überprüft sie zudem Texte oder ganze Bücher auf stereotype und diskriminierende Inhalte. In Zusammenarbeit mit den jeweiligen Autoren zeigt sie Wege auf, wie Sprache sensibler und inklusiver gestaltet werden kann.
Eine starke Stimme gegen Ungerechtigkeit
Dass sich Diana Dua heute aktiv gegen Rassismus positioniert, hat konkrete persönliche Hintergründe. Immer wieder erlebte sie Situationen, in denen sie selbst Diskriminierung erfahren hat – z. B. im Fitnessstudio oder bei der Wohnungssuche. Wie sehr sie diese Erfahrungen geprägt haben, war ihr lange nicht bewusst. Irgendwann begann sie, diese Erlebnisse aufzuarbeiten – das tat sie schreibend.
Heute nutzt sie ihre Stimme, um diese Themen sichtbarer zu machen. Während Lesungen teilt sie nicht nur ihre Texte, sondern schafft Raum für Austausch. Auch für andere, denen es ähnlich geht.
Engagiert & impulsgebend unterwegs
Doch Diana Dua bleibt nicht bei Worten allein: Sie engagiert sich vor Ort. Ob beim Diversity Day des Kulturhaus Süderelbe e. V. oder als Leiterin des Sportprogramms "Femigration", das Frauen mit Fluchterfahrung und internationaler Geschichte Teilhabe ermöglicht.
Mit Schreibgold startet sie demnächst Workshops, die vermitteln, wie Sprache Vielfalt abbilden und ein besseres Bewusstsein für Vorurteile schaffen kann. Ihre Leidenschaft für Wortkunst zeigt sie auch auf ihrem Instagram-Kanal @schreibgold_hh. Hier teilt sie ihre Zeilen gegen das Unbehagen, die sie als fortlaufendes Projekt versteht – eine Sammlung, die immer weiterwächst. Einige dieser poetischen Mikrotexte und weitere Kurzgeschichten sind in dem 2024 veröffentlichten Buch gelandet.
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"Ich schreibe über das, wofür ich eigentlich keine Worte habe."
Mit diesem Buch schafft die Wahlhamburgerin einen ungewöhnlichen Zugang zu gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten. Ihre kurzen, prägnanten Texte und Geschichten nehmen uns mit auf eine poetische Reise, die berührt und zum Nachdenken anregt.
Dabei geht es der Autorin vor allem darum, Empathie zu fördern und die Idee der hermeneutischen Ungerechtigkeit zu beleuchten – ein Begriff geprägt von der britischen Philosophin Miranda Fricker.
Aktuell ist Diana Dua auf Lesereise unterwegs, hier sind ihre Termine:
- Am Mittwoch, 19. März 2025, AKTIVOLI-FreiwilligenAkademie, im Haus des Engagements, 18,00 bis 20,30 Uhr
- Am Sonntag, 23. März 2025, in der Zinnschmelze in Barmbek, ab 17.00 Uhr
- Am Mittwoch, 26. März 2025, in der Alten Villa in Niendorf, ab 17.00 uhr
- Am Freitag, 28. März 2025, im HausDrei in Altona, ab 18.30 Uhr
- Am Dienstag, 29. April & 20. Mai 2025, in der Villa Viva Hamburg, jeweils ab 19.00 Uhr
- (Am 8. Juni 2025, beim 51. Open Ohr Festival Lauter! Demokrat*innen Kulturei Mainz, ab 16.30 Uhr)
Mehr zur Autorin Diana Dua und zu ihrem Buch findet ihr hier.
