Führungen durch die Ausstellung "Pippis Papa"

Familien, Kinder und alle Menschen, die es genießen, mit Kindern zusammen die Welt neu zu verstehen, sind herzlich zu den Führungen durch die neue Ausstellung "Pippis Papa" im MARKK eingeladen. Ihr erfahrt auf unterhaltsame Weise, welche Anknüpfungspunkte es zwischen der Pazifik-Sammlung des Museums und den Kinderbuchgeschichten über Pippi und Efraim Langstrumpf es gibt und was es mit dem "König von Taka Tuka Land" auf sich haben könnte.

Ausstellung Pippis Papa, © MARKK / Foto: Paul Schimweg
Ausstellung Pippis Papa, © MARKK / Foto: Paul Schimweg
Wann? Führungen: 5. und 19. Oktober 2024, 14.00, 31. Oktober, 18.00, 9. und 23. November 2024, 14.00, 28. November 2024, 18.00 Uhr (Führung am 9. November auf englisch)
Wo? MARKK Museum am Rothenbaum
Eintritt: Museumseintritt (unter 18 Jahren kostenlos) zuzüglich 3,- Euro für die Führung
Anmeldung: markk-hamburg.de

Neue Ausstellung im MARKK

Die Ausstellung "Pippis Papa und eine wirklich wahre Geschichte aus dem Pazifik" richtet sich an Kinder und Familien und erzählt spielerisch vom deutschen Kolonialismus im Pazifik am Beispiel der Biografie des Schweden Carl Pettersson (1875-1937).

Petterssons Lebensweg weist erstaunliche Parallelen zu Efraim Langstrumpf auf, dem Vater von Pippi Langstrumpf, der in den beliebten Kinderbüchern von Astrid Lindgren als König über Taka-Tuka-Land herrscht. Pettersson arbeitete für die deutsche Neuguinea-Compagnie, an der auch Hamburger Firmen beteiligt waren. Nach einem Schiffbruch ließ er sich auf den Tabar-Inseln nieder, legte Kokosplantagen an und gründete mit seiner pazifischen Frau Singdo eine Familie.

In der Ausstellung wird das koloniale Plantagenwesen vorgestellt und die Handelsbeziehungen zwischen den Inseln des Bismarck-Archipels und der Hansestadt Hamburg beleuchtet. Besucher erfahren, welche kolonialen Umbrüche und Erziehungsmethoden im Umfeld von Missionsschulen die Kinder von Carl Pettersson und Singdo erlebten.

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Anregung zum Nachdenken

Ziel ist es, die Besucher zum Nachdenken über den heutigen Umgang mit kolonialen Weltbildern in der Kinderliteratur anzuregen. Denn die Geschichten über Pippi Langstrumpf und ihren Vater zählen bis heute zu den populärsten Werken der europäischen Kinderliteratur des 20. Jahrhunderts.

"Wir möchten mit der Ausstellung ein Bewusstsein dafür schaffen, dass beliebte Kinderbücher oft von kolonialen Denkmustern geprägt sind, auch wenn dies nicht immer offensichtlich ist", erklärt die Kuratorin Dr. Anja Müller. "Am Beispiel von Pippi Langstrumpf zeigen wir, dass hinter den fantasievollen Geschichten manchmal wahre Begebenheiten stecken, die eng mit der deutschen Kolonialgeschichte verwoben sind."

Die Führungen sind für Erwachsene und Kinder ab 9 Jahren geeignet, die Dauer beträgt max. 60 Minuten.

Quelle:  MARKK

Ortsinformationen

MARKK Museum am Rothenbaum
Rothenbaumchaussee 64
20148 Hamburg - Rotherbaum

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