Wo sind in Hamburg Ampelblitzer?

In ganz Deutschland gibt es Blitzer, so natürlich auch in Hamburg. Unterteilt sind die Blitzer in der Hansestadt noch dazu nach stationären und mobilen Blitzern. Feste Blitzer gibt es derzeit an zahlreichen Standorten in Hamburg. An stationäre Blitzer können sich Fahrer allerdings gewöhnen, weshalb auch mobile Radarfallen auf Autofahrer warten. Wo sich die Ampelblitzer verstecken, verraten wir euch in diesem Artikel.

Blitzer, © Peggy und Marco Lachmann-Anke / pixabay.com
Blitzer, © Peggy und Marco Lachmann-Anke / pixabay.com

Die festen Blitzer können je nach Quellenlage variieren, da auch sie durchaus neu aufgebaut oder abgebaut werden können. Dennoch wurde zumindest in letzter Zeit an diesen Stellen eine feste Radarfalle gemeldet (alphabetisch sortiert):

  • Alsterglacis
  • Amsinckstraße
  • B4 Neue Elbbrücke
  • B4 Stresemannstr.
  • B4 Willy-Brandt-Str.
  • B4 Winsener Str.
  • B431 Osdorfer Landstraße
  • B433 Langenhorner Chaussee
  • B433 Tarpenbekstraße
  • B447 Kollaustr.
  • B5 Bergedorfer Str. 20
  • B5 Eiffestraße 585
  • B73 Cuxhavener Str. 267a
  • B73 Stader Str.
  • B75 Wallstraße
  • Braamkamp
  • Bramfelder Chaussee
  • Cranzer Hauptdeich
  • Finkenwerder Straße
  • Friedrich-Ebert-Damm
  • Holstenhofweg
  • Holstenkamp
  • Horner Kreisel
  • Jahnring
  • Jenfelder Allee
  • Jungfernstieg
  • Kieler Straße
  • Köhlbrandbrücke
  • Koppelstr.
  • Osterfeldstr. 60
  • Rennbahnstraße
  • Robert-Schuman-Brücke
  • Saarlandstraße
  • Straßburger Straße
  • Wandsbeker Chaussee
  • Wandsbeker Marktstraße

Wissenswert: Es gibt von Hamburg selbst sogar eine offizielle Karte mit stationären Blitzern. Hier wird unter anderem auch darüber informiert, ob die Blitzer nur auf einer Straßenseite aktiv sind oder beidseitig Temposünder unter die Lupe nehmen.

Ob es künftig mehr mobile Blitzer geben wird, ist noch unklar. Die im Mai getesteten Blitzer kosten jeweils über 120.000 Euro, sodass – wenn überhaupt – nicht viele Geräte angeschafft werden dürften. Die Blitzer waren jedoch aufgrund ihres autarken Einsatzes sogar gegen Vandalismus geschützt, da sie über eine eingebaute Alarmanlage und eine schusssichere Panzerung verfügen.

Kann man einen Rotlichtverstoß anfechten?

Wenn die Bußgeldstelle in Hamburg einen Bußgeldbescheid verschickt, weil Sie einen Rotlichtverstoß begangen haben, können Sie Einspruch einlegen. Sie können innerhalb von zwei Wochen nach der Zustellung Einspruch gegen den Rote-Ampel-Bescheid einlegen.

Rechtsgrundlage hierfür sind:

Bußgeldbescheide können durchaus fehlerhaft sein, sodass sich viele Fahrer gegen den vermeintlichen Rotlichtverstoß wehren möchten. Es ist vor allem dann eine Streitfrage, wenn der Fahrer angibt, die rote Ampel nicht mehr rechtzeitig gesehen zu haben. Grundlegend spielt es aber keine Rolle, ob eine rote Ampel mit Absicht oder aus Versehen überfahren wurde. Steht die Lichtzeichenanlage beim Überfahren auf Rot, gilt es als Verstoß. Das Passieren der Ampel ist dabei der relevante Faktor und nicht etwa die Haltelinie. In diesem Fall würde es sich nicht um einen Rotlichtverstoß, sondern um einen Haltelinienverstoß handeln, der mit weniger gravierenden Sanktionen geahndet wird.

Wie lange ist der Führerschein weg, wenn man über Rot fährt?

Unterschieden wird generell nach einem einfachen oder einem qualifizierten Rotlichtverstoß (Ampel war länger als eine Sekunde rot).

  • Sie sind bei Rot über die Ampel gefahren: kein Fahrverbot
  • Sie sind bei Rot über die Ampel gefahren und haben dabei Menschen gefährdet oder einen Sachschaden verursacht: ein Monat Fahrverbot
  • Sie sind bei Rot über die Ampel gefahren, obwohl diese schon länger als eine Sekunde Rot war: ein Monat Fahrverbot (je nach Schwere und Situation kann sogar ein kompletter Führerscheinentzug oder eine Freiheitsstrafe drohen)
  • Sie sind bei Rot über die Ampel gefahren, obwohl diese schon länger als eine Sekunde Rot war und haben dabei Menschen gefährdet oder einen Sachschaden verursacht: ein Monat Fahrverbot (auch hier alternativ je nach Situation Führerscheinentzug oder Freiheitsstrafe)

Wie lange dauert es, bis ein Rotlichtverstoß ankommt?

Wer die Straßenverkehrsordnung nicht beachtet und eine Ordnungswidrigkeit begeht, wie eben beispielsweise einen Rotlichtverstoß in Hamburg, erhält einen Bußgeldbescheid. Ehe dieser ankommt, kann aber etwas Zeit verstreichen. In der Regel dauert es bis zu drei Monate, ehe der Bescheid ankommt.

Wie lange darf eine Baustellenampel rot sein?

Wer kennt es nicht: Wir stehen vor einer Baustellenampel und fragen uns minutenlang, wann sie endlich auf Grün schaltet. Wie lange darf so eine Ampel eigentlich rot sein? Nicht selten überlegen wir daher, die Ampel – wenn niemand in Sicht ist – zu ignorieren. Ratsam ist das aber definitiv nicht, und zwar aus vielerlei Gründen.

Es kann sowohl zu einer Gefährdung als auch zu einer Sachbeschädigung kommen. Doch auch, wenn nichts passiert ist, gilt das Missachten eines roten Haltesignals bei einer Baustellenampel als Verstoß. Ein Rotlichtverstoß kostet in der Regel 118,50 Euro Strafe und einen Punkt in Flensburg. Wenn die Rotphase schon länger als eine Sekunde bestand (also das klassische Warten und dann doch irgendwann fahren) liegt sogar bei 228,50 Euro Bußgeld sowie zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot.

Wissenswert: Das Fahrverbot wird nicht verhangen, wenn es sich um einen einspurig befahrbaren Baustellenbereich handelt und wenn keine konkrete Gefährdung des Gegenverkehrs vorlag (OLG Hamm, 4 Ss OWi 740/06).

Sinnvoller und definitiv nur der einzig richtige Schritt ist daher das Warten. Besonders lange müssen Autofahrer nicht warten, auch wenn sich die Zeit gefühlt ausdehnt. Schon vor einigen Jahren hatte das Oberlandesgericht Hamm entschieden (OLG Hamm, 2 Ss OWi 486/99), dass Autofahrer mindestens fünf Minuten Geduld haben müssen.

Erst, wenn die Ampel deutlich mehr als drei Minuten Rot anzeigt, könnte man von einem Defekt ausgehen. "Deutlich mehr" ist aber natürlich ein sehr dehnbarer Begriff, sodass das Gericht entschieden hat, dass mindestens fünf Minuten warten vollkommen in Ordnung sind.

Doch auch darüber hinaus ist es definitiv nicht ratsam, einfach loszufahren, da immer die Möglichkeit besteht, dass die Ampel überhaupt nicht defekt ist, sondern die Baustelle schlichtweg größer und die Rotphase länger ist.

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