altonale KUNSTHERBST – ein Hotel voller Kunst!

Mini-Gallerien der Kunstschaffenden

Der altonale Kunstherbst ist an beiden Wochenenden jeweils Samstag und Sonntag von 11.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. In dieser Zeit übernimmt die altonale die Hotelleitung – dort, wo in den 60er Jahren neben den Beatles auch viele andere Bands übernachtet haben, checken nun vor allem Kunstschaffende aus Hamburg und Umgebung ein, um ihre Werke zu präsentieren und auch gleich zu verkaufen.

Die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler laden persönlich in ihre Zimmer ein, um aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Grafik, Skulptur, Installation, Urban Art und Design zu zeigen. Dabei gestalten sie ihre Mini-Gallerien ganz nach ihren Vorstellungen und nutzen – wenn sie wollen – das vorhandene Interieur.

Einige Künstlerinnen & Künstler 2024

Katrin Lazaruk

Die Osnabrückerin Katrin Lazaruk verwandelt alte Kassetten in politische Statements. Oft sind ihre Motive Frauen im Kontext aktueller Themen. Ihre Bilder aus den Tonbändern ausrangierter Audiokassetten ergänzt sie oft um Aquarelle als Hintergrund. Dabei entstehen ebenso großformatige Outdoor-Installationen wie kleine Objekte, bei denen neben den Kassetten auch anderen ausgediente Gegenständen neues Leben eingehaucht bzw. aufgeklebt wird. Wir sind gespannt, was sie aus ihrem Hotelzimmer macht.

Nina Groth

Die Bilder von Nina Groth waren unter anderem in Hamburg, in Barcelona und im Herzen von New York City zu sehen. Sie konnte bereits einen regionalen Publikumspreis sowie Auszeichnungen bei internationalen Kunstwettbewerben gewinnen. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt seitdem auf Stadt- und Architekturbildern und der Landschaftsdarstellung.

Anita Schwieger

In ihren Bildern beschäftigt sie sich mit Nahrungsmittel-Stillleben, da Nahrungsmittel heute wie selbstverständlich in unsere moderne Welt gehören. Essen ist für sie nicht nur ein Grundbedürfnis, sondern auch Teil unserer Persönlichkeit und ein Kulturgut. Es ist ein verbindendes Element, aber es trennt uns auch von einander.

Ulla Kutter

Der Prozess des farbempfindlichen, weichen und langsamen Malens steht für Ulla Kutter im Kontrast zur Geschwindigkeit und Gleichgültigkeit des Alltags. Die Hamburger Malerin schafft durch ihre Bilder die Möglichkeiten für unterschiedliche Wahrnehmungsebenen. Kutter malt mit den traditionellen Techniken alter niederländischer Meister und verwendet Öl auf Leinwand.

altonale Kunstauktion & Themenzimmer

Die Ausstellung wird flankiert von einem kurzweiligen Programm, z.B. der altonale Kunstauktion, die am zweiten Sonntag, 1. Dezember, um 15.00 Uhr in der Pacific Bar, stattfinden wird, und verschiedenen Themenzimmern:

Zimmer 1: Das Fotoatelier – mit dem Blick der Vergangenheit zum Abbild der Gegenwart
Der Fotograf Roman Dachsel wird in einem Hotelzimmer ein außergewöhnliches Fotostudio einrichten. Die Einzigartigkeit seiner Arbeit besteht in der Nutzung des bereits seit 170 Jahren bekannten Kollodium-Nassplatten-Verfahrens. Dachsel nutzt dafür eine handgefertigte Platten-Kamera. Seine Werke sind eine Reise zur Geburtsstunde der Fotografie und halten das Motiv in einem zeitlosen Portrait aus Silber und Licht fest. Der entschleunigte, außergewöhnliche Prozess und die einzigartige Ästhetik dieser uralten Handwerkskunst machen die Porträtsitzung bei Roman Dachsel zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das Fotostudio wird an allen vier Tagen (zwei Wochenenden) des altonale Kunstherbst 2024 geöffnet sein.

Zimmer 4: Zimmer Aktiv
In einem Hotelzimmer können sich die Besuchenden selbst nach Lust und Laune künstlerisch entfalten. Mit Workshops, künstlerischen Aktionen, Interventionen und Impulsen werden sie zum Mitmachen eingeladen. Von der Raumgestaltung bis zum Künstler-Gespräch wird es in diesem Zimmer an beiden Wochenenden ein vielseitiges Angebot geben. Begleitet werden alle Aktivitäten von Lorraine Suxdorf. Sie ist nicht nur Kuratorin der kunst altonale, sondern auch Social Impact Designerin und Dozentin.

Performance: LIFTBOY Chrisdian Wittenburg
Ein Hotel mit Service hat selbstverständlich auch einen Liftboy – auch das Hotel Pacific macht da keine Ausnahme: In diese Rolle schlüpft der Künstler Chrisdian Wittenburg. Seit 2019 steht Wittenburg zu fast jedem Rundgang der Fleetinsel-Galerien in der Admiralitätsstraße vor dem Lastenfahrstuhl und performt als Liftboy, der Menschen mit Mobilitätseinschränkungen in die erreichbaren Galerien bringt. Diese Idee wird auch beim altonale Kunstherbst aufgegriffen, um Gäste und Ausstellende für das Thema sensibilisieren. An zwei Tagen wird der Künstler vor dem Lift stehen und Besuchende mit Mobilitätseinschränkungen von Etage zu Etage begleiten. Chrisdian Wittenburg, geboren 1965 in Hamburg, ist Künstler und Aktivist zum Thema "Behinderung". 1997 gründete er gemeinsam mit Ute Lorenz den Verein Ute e.V.. Der Verein führt Projekte durch, die den sensibilisierenden und engagierten Umgang mit Behinderung zum Thema haben.

Checkt an den beiden Wochenenden im Pacific Hotel in der Schanze ein und genießt den kunstfreudigen Aufenthalt. Wir wünschen viel Vergnügen!